Omega Speedmaster rettet in 14 Sekunden die Apollo 13 Mond Mission - Sammler-Uhren

Omega Speedmaster rettet in 14 Sekunden die Apollo 13 Mond Mission

Vor 53 Jahren, am 11. April 1970, nahm die Besatzung von Apollo 13 Kurs auf den Mond. Die NASA-Astronauten James Lovell (Kommandant), Jack Swigert (Pilot der Kommandokapsel) und Fred Haise (Pilot der Mondlandefähre) konnten nicht ahnen, dass nur zwei Tage später ein schwerwiegendes Problem auftreten würde.

Die Omega Speedmaster Professional spielte eine entscheidende Rolle bei der sicheren Rückkehr der Besatzung und wurde mit der höchsten Auszeichnung ausgezeichnet, die die NASA an Mitarbeiter und Auftragnehmer vergeben kann: dem Silver Snoopy Award.

Alle drei Astronauten trugen ihre Omega Speedmaster Professional 105.012, die sie der NASA zur Verfügung gestellt hatten. Es war das erste „Professional“-Speedmaster-Modell von Omega. Dadurch unterschied sie sich geringfügig von der Speedmaster, die die NASA 1965 für bemannte Weltraummissionen zugelassen hatte.

Bereits 1964 reichte Omega die Speedmaster 105.003 (dritte Generation) bei der NASA ein, damit der NASA-Ingenieur James Ragan sie testen konnte. Im Gegensatz zu den Uhren, die Rolex, Longines-Wittnauer und (später) Bulova an die NASA lieferten, bestand die Speedmaster alle Tests.

EGleichzeitig entwickelte Omega jedoch auch das Modell „Professional“ mit Kronenschutz. Dies war die vierte Generation der Speedmaster und trug die Referenznummer 105.012.

Das Kaliber 321 im Inneren blieb dasselbe und blieb bis 1968 im Einsatz. Am 13. April (22:08 Uhr EST) ereignete sich an Bord des Servicemoduls ein Unfall. Ein Sauerstofftank explodierte, was zum Abbruch der Mission führte. Daher stammt das berühmte Zitat „Houston, wir hatten ein Problem“.

Die Kommandozentrale in Houston arbeitete mit Hochdruck daran, die Besatzung sicher nach Hause zu bringen. Swiger, Haise und Lovell mussten zur Mondlandefähre umziehen und arbeiteten gemeinsam mit der Kommandozentrale an verschiedenen Lösungen, um das Problem zu beheben und so viel Energie wie möglich zu sparen.

Der Film „Apollo 13“ von 1995 mit Tom Hanks als Lovell, Kevin Bacon als Swigert und Bill Paxton als Haise erzählt die ganze Geschichte des Unfalls und der einzelnen Schritte zur Problemlösung.

FNachdem die dringenden Probleme an Bord der Raumsonde behoben waren, bestand die nächste Herausforderung darin, sie wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Während der Problemlösungsmaßnahmen driftete sie um etwa 60 bis 80 Seemeilen vom Kurs ab.

Dies hätte dazu geführt, dass das Modul im falschen Winkel in die Erdatmosphäre eintrat – mit fatalen Folgen. Die Astronauten mussten die Raumsonde manuell steuern und wieder auf den richtigen Kurs bringen.

Dafür war ein 14-sekündiger Treibstoffverbrauch erforderlich. Die Zeitmessung von genau 14 Sekunden war entscheidend. Jack Swigert konnte sich jedoch nicht auf die digitalen Zeitmesser an Bord der Raumsonde verlassen. Stattdessen musste er seine Omega Speedmaster Professional 105.012-66, Seriennummer 69, mit der Chronographenfunktion auf 14 Sekunden stoppen.

Das Manöver funktionierte auf den Bruchteil einer Sekunde genau, und die Besatzung kehrte sicher zurück und wasserte am 17. April im Südpazifik, genau 142 Stunden und 54 Minuten nach dem Start am 11. April.

Man könnte meinen, jede Uhr könne 14 Sekunden einwandfrei stoppen. Doch nur die Omega Speedmaster überstand den NASA-Test, der die Belastungen im Weltraum simulierte.

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