Taschenuhr von "Titanic"-Passagier John Jacob Astor für Rekordsumme von 1,4 Mio Euro versteigert - Sammler-Uhren

Taschenuhr von "Titanic"-Passagier John Jacob Astor für Rekordsumme von 1,4 Mio Euro versteigert

Bei einer Auktion in England ist eine Uhr des reichsten Passagiers der "Titanic" für umgerechnet 1,4 Millionen Euro unter den Hammer gekommen.

Von Jörn Seidel und Melvin Schwertel

Die goldene Uhr gehörte dem US-Geschäftsmann John Jacob Astor. Zum Zeitpunkt des "Titanic"-Unglücks 1912 galt er als einer der reichsten Männer der Welt.

"Titanic"-Taschenuhr teurer als Geige von Kapellmeister

Wie das britische Auktionshaus Henry Aldridge & Son am Samstag mitteilte, ging das Schmuckstück an einen Privatsammler aus den USA. Es ist demnach die höchste Summe, die bislang für einen Gegenstand im Zusammenhang mit dem Schiffsunglück gezahlt wurde.

Bislang trug diesen Titel eine Geige von Kapellmeister Wallace Hartley, die er während des Untergangs gespielt haben soll und 2013 im selben Auktionshaus für 1,1 Millionen Pfund den Besitzer wechselte.

Auktionator Aldrige: Preise "absolut unglaublich"

Auktionator Andrew Aldridge bezeichnete die Preise, die für Titanic-Andenken erzielt wurden, als "absolut unglaublich", wie er der britischen Nachrichtenagentur PA sagte. Sie spiegelten nicht nur die Bedeutung der Gegenstände selbst, sondern auch eine anhaltende Faszination mit der "Titanic" wider. 

Astors Ehefrau überlebte

Astor war 47 Jahre alt, als er beim Untergang des Luxusdampfers ums Leben kam. Zuvor hatte er noch seiner Frau Madeleine auf ein Rettungsboot geholfen. Sie überlebte.

Astors Leiche war eine Woche nach dem Untergang der "Titanic" im Atlantik gefunden worden - zusammen mit der Uhr, die seine eingravierten Initialen trägt. Laut dem Auktionshaus wurde die Uhr vollständig restauriert, nachdem sie der Familie zurückgegeben und von Astors Sohn getragen wurde.

Die "Titanic" war im April 1912 bei der Fahrt vom englischen Southampton nach New York gesunken, nachdem sie mit einem Eisberg zusammengestoßen war. Mehr als 1.500 Menschen starben bei dem Unglück

 

Quelle: WDR.de

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