Breitling - Entstehung und Entwicklung der legendären Chronographen - Sammler-Uhren

Breitling - Entstehung und Entwicklung der legendären Chronographen

Nach der Taschenuhr kommen die Chronographen: eine Leidenschaft

Léon Breitling widmet sich der Herstellung von Chronographen und reagiert damit auf eine starke Nachfrage im militärischen, industriellen und wissenschaftlichen Bereich. 1889 meldet Léon Breitling das Patent für einen Chronometer mit klaren Linien, einfacher Bedienung und Wartung an, der für jedermann erschwinglich ist.

1896 meldete Breitling ein weiteres Patent für einen Chronographen mit hoher Genauigkeit von zwei Fünftelsekunden und einer großen Gangreserve an, der auch einen Pulsmesser besaß. Um 1905 meldete Breitling ein weiteres Patent für einen Countdown/Tachymeter an. Damit konnte die Geschwindigkeit von Autos berechnet werden, aber auch Polizisten konnten damit Bußgeldbescheide ausstellen.

Erfindung des ersten Chronographen im Jahr 1915

Nach dem Tod des Gründers Léon im Jahr 1914 übernimmt sein Sohn Gaston (1884-1927) das Unternehmen. 1915 kündigt Breitling mit der Erfindung des ersten unabhängigen Chronographendrückers die Entstehung des Chronographen am Handgelenk an.

1923 perfektionierte die Firma dieses System, indem sie die Stopp- und Startfunktion von der Rücksetzfunktion trennte.

Diese patentierte Innovation ermöglichte es somit, mehrere aufeinanderfolgende Zeiten zu addieren, ohne die Zeiger auf Null zu stellen. Sehr nützlich für die Zeitmessung bei Sportwettkämpfen und zur Berechnung von Flugzeiten.

Gaston Breitling starb 1927, und fünf Jahre später kaufte sein Sohn Willy Breitling das Unternehmen.

Erfindung eines zweiten Drückers für den Chronographen

1934 kreiert Breitling den zweiten unabhängigen Rückstelldrücker. Es wird ein Patent zum Schutz von Chronographen mit zwei separaten Knöpfen erteilt: Ein Drücker startet und stoppt die Stoppuhr, der andere löst die Rückkehr der Zeiger in ihre Nullposition aus.

1969 stellt die Marke, wie sie behauptet, das erste Chronographenwerk mit automatischem Aufzug vor. Nach der Taschenuhr präsentiert Breitling seine Chronographen immer perfekter und spezialisiert sich auf den Bereich der Luftfahrt, wo die Zeitmessung für die Berechnung von Entfernung, Geschwindigkeit, Treibstoffverbrauch, Flugzeit usw. von größter Bedeutung ist.

Chronographen für die Luftfahrt

Im Allgemeinen ist Breitling für seine starke Beziehung zur Luftfahrt bekannt. In Zusammenarbeit mit Piloten und Pilotenverbänden wurden Modelle entwickelt, die den strengen und genauen Anforderungen entsprachen. In den 1930er und 1940er Jahren wurden Flugzeuge mit Borduhren ausgestattet. Ein Chronograph für Flugzeugcockpits folgte 1936. Ein Modell mit einem innovativen 12-Stunden-Zähler, das auf einem Valjoux-Rohling basierte, wurde 1938 eingeführt. Der legendäre "Chronomat" mit kreisförmigem Rechenschieber folgte 194. Die 1952 kreierte Navitimer mit optimierten Rechenfähigkeiten wurde zu einem unverzichtbaren Zeitmesser für alle Piloten, die voll und ganz auf die Marke Breitling vertrauen.

Breitling kreiert 1952 eine Armbanduhr, den Navitimer-Chronographen, für höchste Präzision mit seinem berühmten Rechenschieber und seiner bidirektionalen Lünette. Auf dem schwarzen Zifferblatt auf reinem Silbergrund oder in blauer Ausführung befinden sich drei Zeiger, Stunden, Minuten und Sekunden in der Mitte und ebenfalls drei weitere kleine Zeiger für insgesamt drei Zähler. Der Einfallsreichtum der Marke unter anderem im Bereich der Luftfahrt ist nicht mehr zu übersehen. Beim Start des Weltraumflugs 1962 trug der amerikanische Astronaut Scott Carpenter eine Breitling-Uhr.

Die Verbindung der Chronographen mit der britischen Automarke Bentley ist weltberühmt: Es gibt mehrere Breitling for Bentley-Modelle und es scheint eine Art Co-Marke zu sein. Breitling ist eines der wenigen traditionellen Schweizer Uhrenunternehmen, die sich in Privatbesitz befinden. Im Juni 2017 wird CVC Capital Partners jedoch 80% des Unternehmens halten.

Vom Chronomat im Jahr 1983 zum Breitling Kaliber 01

Chronomat ist ein Chronograph im Bereich der Luftfahrt, der von der italienischen Armee in Auftrag gegeben wurde, der Akrobatikpatrouille. Dann 1995 die erste Armbanduhr mit eingebautem Notruf-Mikrosender, mit allen Chronographen-, Kalender-, Countdown-, zweiten Zeitzonen- und Alarmfunktionen. Eine Erfindung folgte der nächsten, unter anderem 2009 mit der Kreation eines neuen Chronographenwerks, dem Breitling Kaliber 01.

 

Quelle: taschenuhrenshop.de

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar