Als Ausstatter der italienischen Marine entwickelte Panerai Uhren und Präzisionsinstrumente für die Kampfschwimmerstaffel Gamma. Danach konnte sich der Uhrenhersteller jedoch nie am Markt durchsetzen und stand kurz vor dem Konkurs.
Hätte Sylvester Stallone die Uhren nichtnon zufällig entdeckt, würden sie heute vermutlich nicht mehr existieren. Doch durch diese Unterstützung aus Hollywood, konnte sich Panerai nicht nur erholen, sie entwickeln sich auch rasant weiter und ist heute eine absolute Kult-Uhrenmarke.
Die bewegte Geschichte der Uhrenmarke Panerai
Lange Zeit war die Uhrenmarke Officine Panerai eng verbunden und ausschli8eßlich Lieferant der italienischen Marine, deren bekanntesten Modelle, die Radiomir und Luminor, zur Standardausrüstung der italienischen Kampftaucher gehörte.
Panerai als Ausstatter der italienischen Marine
Anfang des 20. Jahrhunderts begann die enge und Jahrzehnte währende Kooperation Panerais mit der damals noch königlichen italienischen Marine. So wurden für diese Waffengattung nachttaugliche Zielvorrichtungen, Zeitzünder, Tiefenmesser und mechanische Rechenmaschinen entwickelt.
Die wichtigste Erfindung gelang Guido Panerai im Jahr 1915, die im selben Jahr zum Patent angemeldet wurde. Durch die von ihm entdeckte Leuchtsubstanz „Radiomir“ konnten nun Instrumente auch in völliger Dunkelheit abgelesen werden.

Technische Innovationen für extreme Einsätze
Die enge Zusammenarbeit mit der italienischen Marine blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. So baute Panerai 1935 spezielle Taschenstoppuhren für den militärischen Einsatz.
Ein Jahr später wird die Firma mit dem Auftrag betraut, eine Taucherarmbanduhr zu entwickeln, die selbst den härtesten Belastungen standhält. Die ab 1938 ausschließlich für die Kampfschwimmertruppe „Gamma“ hergestellte Armbanduhr, war mit einem Rolex-Werk sowie mit der Leuchtmasse Radiomir versehen.
Die rund 350 angefertigten Uhren unterlagen lange Zeit der Militärgeheimhaltung. Später wurde das Radiomir durch die weniger radioaktive Leuchtmasse Luminor ersetzt
Quelle: Uhrenratgeber.com