Cartier - Altersbestimmung mit  Lesen der Serien- und Gehäusenummern - Sammler-Uhren

Cartier - Altersbestimmung mit Lesen der Serien- und Gehäusenummern

Informationen zur Seriennummer von Cartier-Uhren Die Seriennummern von Cartier-Uhren sind typischerweise vier- bis achtstellig.

Moderne Seriennummern bestehen in der Regel aus sechs Ziffern und zwei Buchstaben. Daher sind die Seriennummern von Cartier im Laufe der Jahre mit der Expansion der Marke und der Produktionssteigerung länger geworden.

Manche Cartier-Uhren haben nur sieben Ziffern und enthalten nur einen Buchstaben in der Zifferblattnummer, während frühere Modelle weniger Ziffern und gar keine Buchstaben enthalten können. Die überwiegende Mehrheit der modernen Cartier-Uhren aus Standardproduktion hat achtstellige Seriennummern (sechs Ziffern und zwei Buchstaben).

 Diese Kennzeichnung ist deutlich auf dem Gehäuseboden eingraviert. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass bei limitierten Cartier-Uhren die individuellen Produktionsnummern oft hier eingraviert sind. Statt der typischen achtstelligen Seriennummer findet man dort eine Gravur mit dem Text „Nummer xxx/xxx“.

Dies spiegelt die begrenzte Stückzahl dieses Modells wider. Informationen zur Seriennummer von Cartier-Uhren Cartier-Seriennummern vs. Gehäusenummern Viele Cartier-Uhren sind mit zwei Nummernsätzen graviert: einer vierstelligen Gehäusenummer und einer einzigartigen Seriennummer.

In den frühen Jahren der Uhrengeschichte von Cartier verwendete die Marke keine Modellnummern, daher ist die Seriennummer die einzige eingravierte Identifikationsziffer. Bei moderneren Cartier-Uhren erscheint die Modellnummer manchmal über der Referenznummer, manchmal daneben.

Die genaue Position dieser beiden Gravuren hängt weitgehend vom jeweiligen Modell ab. Die vierstellige Gehäusenummer beschreibt das Basismodell der Uhr und ist bei allen Exemplaren dieser Referenz identisch. Seriennummern (die bei modernen Cartier-Uhren oft aus sechs Ziffern gefolgt von zwei Buchstaben bestehen) dienen hingegen als eindeutige Identifikationscodes.

Jede Uhr hat eine andere Seriennummer, selbst wenn die beiden Cartier-Uhren ansonsten identisch sind. Cartier-Seriennummern vs. Gehäusenummern Lesen einer Cartier-Seriennummer

Bei neueren Cartier-Uhren geben die achtstelligen Seriennummern allein nicht viel über das jeweilige Modell oder das Herstellungsdatum aus. Vor etwa 2009 entsprach die Seriennummer einer Cartier-Uhr jedoch dem Herstellungsjahr und der fortlaufenden Produktionsnummer der Uhr für das jeweilige Jahr.

In diesen Fällen entsprechen die ersten beiden Ziffern den letzten beiden Ziffern des Jahres (beispielsweise würde eine Gravur, die mit der Zahl „94“ beginnt, auf das Produktionsjahr 1994 hinweisen), während die nachfolgenden Ziffern die Produktionsnummer der jeweiligen Uhr für das Jahr 1994 darstellen.

Dadurch lässt sich zwar kein genaues Herstellungsdatum ermitteln, aber ein konkretes Jahr und somit eine Schätzung, wann innerhalb des Jahres die jeweilige Uhr hergestellt worden sein könnte. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu beachten, dass dies nur allgemeine Richtlinien sind. Da Cartier im Laufe der Jahre unterschiedliche Produktions- und Seriennummernsysteme verwendet hat, gibt es keine allgemeingültige Regel zum Lesen einer Cartier-Seriennummer.

Selbst wenn dieses Seriennummernformat zutrifft, müssen Sie das ungefähre Jahrzehnt des betreffenden Modells kennen, um eine Uhr aus dem Jahr 1994 von einer aus dem Jahr 1984 unterscheiden zu können. Cartier-Seriennummern können Ihnen zwar wichtige Informationen über eine Uhr liefern,

Sie müssen aber auch wissen, nach welchen Informationen Sie in dieser Seriennummer suchen sollten, da die bloße Kenntnis der Seriennummer manchmal mehr Fragen als Antworten aufwirft.

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Die Entwicklung der Uhrenmodelle von Cartier

Der Juwelier der Könige und der König der Juweliere Cartier ist seit fast 125 Jahren Branchenführer im Bereich designorientierter Armbanduhren. Die Pariser Marke hat in den letzten Jahren auf dem Sekundärmarkt einen Aufschwung erlebt – vor allem Vintage-Uhren von Cartier –, aber sie lauerte schon die ganze Zeit auf ihre Chance. Werfen Sie einen Blick auf die Entwicklung der Uhrenmodelle von Cartier anhand ihrer Formexperimente.

1904 – Santos de Cartier

Santos de Cartier
Santos de Cartier

Sie mag nicht so aussehen, doch technisch betrachtet ist dies die erste Fliegeruhr der Welt.Die Santos wurde 1904 von Cartier für den brasilianischen Flieger Alberto Santos Dumont entworfen. Es handelt sich außerdem um die weltweit erste Herrenuhr, die für das Handgelenk konzipiert ist (zum Fliegen eines Flugzeugs benötigt man beide Hände). Das Modell hat sich seit 1904 weiterentwickelt. Die größte Veränderung dabei war die Einführung des charakteristischen Armbands. Die moderne Version ist dank 100 m Wasserdichtigkeit und verschraubter Krone eine hervorragende Uhr für den Alltag.

1917 – Cartier Tank

Cartier Tank
Cartier Tank

Wenn Sie an Cartier denken, ist dies wahrscheinlich die Uhr, die Ihnen in den Sinn kommt. Die Cartier Tank wurde den Ketten des Panzers Renault F-17 nachempfunden, auch wenn die Uhr eher für ihre Eleganz als für ihre Bedrohlichkeit bekannt ist. Die Tank wurde von Berühmtheiten wie Jackie Kennedy, Muhammed Ali und Andy Warhol (der bekanntlich nie die Zeit an seiner Uhr einstellte) getragen. Das Modell brachte sogar eine eigene Uhrenkategorie hervor, und so gibt es „Tanks“ von Omega, Longines, Seiko und anderen Marken.

1967 – Cartier Crash

Cartier Crash
Cartier Crash

Gerüchten zufolge war die Cartier Crash von einer Cartier-Uhr inspiriert, die sich bei einem Autounfall verbogen und verformt hatte. In Wirklichkeit war das Design der Uhr von der psychedelischen Atmosphäre Londons in den 1960er-Jahren inspiriert. Aber ein guter Mythos ist auch nicht zu verachten. In den letzten Jahren hat sich die Crash zum begehrtesten Modell von Cartier entwickelt. Ein Exemplar wurde 2022 sogar für 1,6 Millionen US-Dollar verkauft.

1972 – Cartier Pebble

Cartier Pebble
Cartier Pebble

Die Pebble ist eine von Cartiers Nischenikonen – für die breite Öffentlichkeit kaum erkennbar, aber unter Liebhabern hochverehrt. Die Uhr verfügt über ein abgerundetes, kieselsteinartiges Gehäuse mit einem einzigartigen rautenförmigen Zifferblatt. Die Uhr erlangte neue Popularität am Handgelenk des Musikers Tyler, the Creator sowie durch die jüngste Neuauflage zum 50. Jubiläum.

1977 – Cartier Tank Must

Cartier Tank Must
Cartier Tank Must

Die Must de Cartier Kollektion wurde als kostengünstige Möglichkeit konzipiert, die Eleganz von Cartier der breiten Masse zugänglich zu machen. Die Produktlinie umfasst Schmuck und Düfte, aber wir konzentrieren uns hier auf die Uhren. Kritiker führen die vergoldeten Gehäuse und die Quarzwerke der Uhren als Zeichen minderer Qualität an. Die neuen Stahlversionen mit farbenfrohen Zifferblättern fanden bei Enthusiasten jedoch großen Anklang.

1985 – Pasha de Cartier

Pasha de Cartier
Pasha de Cartier

Die Pasha de Cartier ist eine der wenigen runden Uhren der Marke. Die Modellserie umfasst Taucheruhren, Chronographen und sogar Uhren mit einem Schutzgitter über dem Glas, ähnlich den Schützenuhren aus dem Ersten Weltkrieg. Die Pasha ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Cartier industrielle Elemente mit dem Geist eines Juweliers kombiniert.

1996 – Cartier Tank Française

Cartier Tank Française
Cartier Tank Française

Die Tank Française ist eine der am weitesten verbreiteten Uhren von Cartier. Die Uhr verfügt über die typischen Elemente von Cartier, kombiniert mit einem Armband, das der Gehäusekonstruktion sehr nahe kommt. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 1996 wurde die Tank Française um verschiedene Größen, Materialien und sogar einige Chronographenversionen erweitert.

2001 – Cartier Roadster

Cartier Roadster
Cartier Roadster

Die Roadster besitzt eines der umstrittensten Designs von Cartier. Wie der Name schon sagt, ist die Uhr stark vom Automobildesign inspiriert, insbesondere vom Porsche 356 aus den 1950er-Jahren. Das Zifferblatt ist dem Tacho nachempfunden, das Gehäuse ist so gestaltet, dass es den glatten Linien des Fahrgestells ähnelt, und das Kronendesign erinnert an eine klassische Radkappe. Obwohl die Roadster einige eingefleischte Fans für sich gewinnen konnte, wurde die Produktion nach rund einem Jahrzehnt eingestellt.

2007 – Ballon Bleu de Cartier

Ballon Bleu de Cartier
Ballon Bleu de Cartier

Der Name Ballon Bleu bedeutet übersetzt „blauer Ballon“. Es handelt sich um eine der wenigen runden Uhren von Cartier. Allerdings ist sie nicht perfekt rund, da die Krone die Symmetrie der Uhr auf reizvolle Weise stört. Die Ballon Bleu gibt es heute in verschiedenen Größen und Gehäusematerialien. Und wenn Sie ein Edelsteinliebhaber sind, sollten Sie diese Variante in Betracht ziehen, da sie oft mit werkseitig gefassten Diamanten versehen ist.

2016 – Drive de Cartier

Cartier Drive
Cartier Drive

Klar und simpel sind vielleicht die besten Worte, um die Drive de Cartier zu beschreiben. Wie die Roadster war auch diese Uhr von der Automobilwelt inspiriert und wurde nur wenige Jahre produziert, bevor ihre Produktion eingestellt wurde. Die Uhr ist in mehreren Größen und auch in komplizierteren Versionen mit Datums-, Mondphasen- und GMT-Funktion erhältlich.

 

Quelle: bobswatches.com, Thomas Hendricks / chrono24.com

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