Sammler-Uhren
Alpina voll signierte Artillerie Stoppuhr Kriegsmarine 1. Weltkrieg WK 1 ca. 191
Alpina voll signierte Artillerie Stoppuhr Kriegsmarine 1. Weltkrieg WK 1 ca. 191
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Orig. Alpina museales, extremst seltenes, voll signiertes Exemplar einer frühen Artillerie Stoppuhr der Reichsmarine von ca. 1920
Zeitliche Einordnung der Produktionszeit siehe unten. Was dieses herrlich seltene Artefakt deutscher Marine Uhrengeschichte ganz besonders und wertvoll macht, ist die vollständige Signatur mit Marine "M" und dem deutschen Reichsadler
Achtung, Ebay!!! 1. Weltkrieg!! Reichsmarine! Es handelt sich um rein militärische Signaturen, der in der Kaiserzeit übliche Reichsadler hat absolut n i c h t s mit dem Nationalsozialismus zu tun!!
Ein super seltenes Stück Militär- und Marine- Uhrengeschichte, wie es vollständig und authentisch signiert nur äusserst selten auf den Markt kommt
Beschreibung:
Die 100% originale Marine Artillerie Stoppuhr weist die bei der Marine üblichen Maße auf: 50mm Gehäuse-durchmesser, sehr seltenes, "Alpina" signiertes weisses Zifferblatt mit obenliegender, indirekten Sekunde, Zwiebelkronerone
Die extrem seltene Marine Artillerie Stoppuhr ist auf der Rückseite vollständig signiert mit reichsadler, dem "M" für (Kriegs)Marine, einer Boots- oder Verwendungsnummer darunter wie üblich bei der kaiserlichen Marine ab 1918 nach Abdankung des Kaisers bis 1933 (siehe Fotos, selbst aufwändigste Marine Chronometer von Lange&Söhne o.ä. waren genau so signiert
Zifferblatt zeigt die bei der Kriegsmarine übliche 60er Teilung, allerdings mit super seltener nur für diese Kleinserie der Kriegsmarine angefertigter Artillerieskala beginnend mit 200m und herunterlaufend bis 0 meter, dem anvisierten Einschlag, in unrestauriert unbeschädigter Besterhaltung
Anhand der mit diesem Präzisionsinstrument gemessenen Flugzeit bzw. daraus resultierenden Flugmeter eines Geschosses konnte man die Kanonen dann genauer justieren und einstellen
Guter, gebrauchter Sammlerzustand! Läßt sich weich aufziehen, läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht getestet), unrestauriertes Zifferblatt mit wenigen, auf den Fotos erkennbaren haarrissen, Leuchtpunkte perfekt und vollständig erhalten, alle Deckel schließen bündig
Wer Informationen zu Signaturen militärischer Einsatz Uhren in der Epoche des 2. Weltkrieges benötigt, kann sich gerne jederzeit per Mail bei mir melden ;-)
EZ - 2: bester Alters- und Nutzungsbedingter Zustand, kaum erkennbare, gebrauchsbedingte Spuren, Zifferblatt unrestauriert makellos, läuft an und durch, Deckel schließen bündig, Werk sauber
Alpina/de

Alpina ist die wichtigste Uhrenmarke der "Union Horlogère", einer Genossenschaft von Uhrenfabrikanten und -händlern
Alpina (Uhrenmarke)
Union Horlogère: Genossenschaft von Uhrenfabrikanten und -händlern
Die Genossenschaft Union Horlogère wurde 1883 von Gottlieb Hauser von Stadel, in Winterthur Präsident und zugleich Verwalter, unter dem Namen "Schweizerische Uhrmacher-Corporation" gegründet und war ab 1890 in Biel an der Neuengasse 5 ansässig. Mitbegründer waren Erhard Baur von Rafz, in Küsnacht, Vizepräsident und Kassirer; Gottlieb Koblet von Eidberg-Seen, in Töß, Sekretär; Christian Graf-Link von Schaffhausen, in Romanshorn; und Carl Meyer von Bertschikon-Winterthur, in Frauenfeld, als Beisitzer. Anfangs war aber das Geschäftslokal der Genossenschaft bei des Präsidenten und Verwalters Gottlieb Hauser, Marktgasse No. 447 in Winterthur. Ziel der Vereinigung von Herstellern und Händlern waren kostengünstige Herstellung und Vertrieb von Uhren.
Die Union Horlogère begann eigene Kaliber zu entwickeln und das Vertriebsnetz auszubauen. Die Rohwerke wurden von der Alpina-Rohwerke-Fabrik (Duret & Colonnaz) in Genf produziert. Duret & Colonnaz war auch maßgeblich an der Entwicklung der ersten Alpina-Kaliber beteiligt. Ein Filiale der Union Horlogère befand sich in Genf, ab 1916 war diese in die Passage de Lions 3. Auch in Besançon wurde ein filiale eröffnet. 1901 beschloss die Genossenschaft «Schweizerische Uhrenmachergenossenschaft» (Association horlogère suisse) in Biel an ihrer Generalversammlung vom 9. Juni, von nun an folgenden Namen zu führen: «Union horlogère, Schweizerische Uhrenmachergenossenschaft, Association horlogère suisse». Wiederholt wurde es am 25. April 1913 und wurde die Union Horlogère, Schweiz. Uhrmachergenossenschaft - Association-horlogère Suisse, Bienne unter Nr. 33366 eingetragen. (Montres, partie de montres, régulateurs, pendules et leur emballages.)
1904 liess die Bieler Firma die Wortmarke «Alpina» ins Markenregister eintragen. Ursprünglich war der Markenname Alpina eine Kaliberbezeichnung für zwei Uhrwerke von J. Straub & Co, ein 12- und ein 19 liniges Ankerwerk. Den Markennamen Alpina hatte sich Jacob Straub für seine Uhrwerke schützen lassen. Da Straub & Co Hauptlieferant der Union Horlogère war, trugen praktisch fast alle Uhren der Union Horlogère den Markennamen Alpina. Damals war Emile Schwarz (1882-22. März 1929) Direktor bei Alpina. Bereits in 1912 wurde an den Bau eines "eigenen Heims" und das nötige Bauterrain gedacht, ein Beschluß wurde aber nicht gefasst. 1915 wurde die Météore S.A. in Biel durch die Union Horlogère gegründet. 1917 wurde schließlich zum ersten Male der Ankauf der Liegenschaft Unionsgasse 13 in Biel, in welches das Geschäft inzwischen verlegt worden war, in Erwägung gezogen. Im Auftrag der Baugesellschaft Union AG errichtete August Haag 1913 an der Unionsgasse 13-15 in Biel ein Wohn- und Geschaftshaus, das zu den absolut besten Heimatstilbauten der Stadt Biel gezählt In den Sitzungen des Verwaltungsrates vom 17. und 25. Oktober 1919 wurde der Ankauf des Areals Unionsgasse 13 - Eisengasse 5 in Biel eingehend diskutiert. Nach schwierigen Verhandelungen gelang es schließlich dem Verwaltungsrat , sich mit der bisherigen Eigentümerin, der Baugesellschaft Union A.G. in Biel (Uniongasse !) auf einen Kaufpreis von Fr 375,000.-- zu einigen. Die Union Horlogère wurde auch bekannt als Vereinigte Uhrenfabriken « Alpina » A. G. und « Alpina » Fabriques d'Horlogerie Réunies S.A. (Eingetragen 2. Februar 1915).
Auf der Suche nach einem einheitlichen Bezeichnungssystem einigten sich die Mitglieder der Union Horlogère auf:
-
Alpina für alle Uhren der besten Qualität,
-
A (1926), Festa (1928) und Novice für Uhren mittleren und einfache Qualität.
Bis Anfang der 70er Jahre des 20. Jh. blieb J. Straub der bedeutendste Hersteller für die Union Horlogère. Straub lieferte auch Uhrwerke (Alpina 588, 582, 447 und 566 bis 568 bzw. P 05, P 09, P 53 und P 81 bis P85) an die Rensie Watch Inc, New York.
Gottlieb Hauser Jr. arbeitete als gelernter Uhrmacher für die Alpina Union Horlogère von etwa 1903 bis 1947 als reisender Auslandsvertreter vor allem für die osteuropäischen Länder. Viele Jahre lebte er in der Stadt Wien, von wo aus er diese Länder bereiste. Neben einer Autobiografie schrieb er auch ausführlich über die Geschichte von Alpina in der Schweizerischen Uhrmacherzeitung und der Uhrmacher-Woche. Dies kann auf einer eigenen Seite gelesen werden und wurde ursprünglich von Altstadtleist Biel auf ihrer Website veröffentlicht und ist unbedingt lesenswert.
Ab Dezember 1945 wurde Sven Janson-Juillerat Direktor bei Alpina, als Nachfolger von Direktor Walter Peter, Sven war bereits ab 1933 tätig für Alpina im Büro in Biel und wurde 1938 zusammen mit Auguste Hammel gemeinsam Prokurist als Nachfolger von Herbert Jeannneret. Neben Sven Janson wurde in 1945 Co-Direktor Ulrich Klingenberg benannt. In den sechziger Jahren kommt bei Werken der Ebauches SA auch der Name Terval neben dem Namen Alpina vor. Der Hammer-Automat von Straub wird durch ein AS-Werk ersetzt. Auch werke mit Datumsanzeige wurden von die Ebauches SA gekauft und montiert. 1968 übergab Sven Janson-Juillerat das Steuer an jüngere Kräfte, Direktor wurde Herrn H.R. Arn.
Mitglieder oder Lieferant der Union Horlogère
Außer J. Straub & Co. waren noch folgende Hersteller Mitglied oder Lieferant der Union Horlogère :
- Kurth Frères, Grenchen (später Certina) bis ca. 1920,
- Duret & Colonnaz, Genf (Rohwerke),
- Adolf Haeker (Gehäuse),
- Lesquereux & Co, La Chaux-de-Fonds, (Gehäuse und Uhrwerke), Mobile Watch Co..
- Cyma - Tavannes Watch Co., Uhrwerke, Le Locle - Tavannes.
- Louis Bandelier & Cie, Vergolden, Versilbern, und Vernickeln.
- Huguenin - Robert (Gehäuse),
- Ali Jeanrenaud, La Chaux-de-Fonds (Pendants, Bügel und Goldgehäuse),
- Oskar Mistely, La Chaux-de-Fonds (Dekorationen, Guilloches und Gravierungen),
- H. Maumary, La Chaux-de-Fonds (Zugfedern),
- H. Bopp-Boillot, La Chaux-de-Fonds (Zeiger),
- Numa Nicolet & Fils, La Chaux-de-Fonds (Zifferblätter),
- Schwob Freres & Co, La Chaux-de-Fonds (Cyma),
- Robert Frères, Villeret (Minerva),
- L. Rueff & Meyrat, Saint-Imier (Allianz),
- Favre & Gindrat, 1912-1914, Besançon, Avenue Denfert Rochereau 1. R. Favre.
- Fritz Moeri, Montres Moeris, Saint-Imier.
- J. Assmann, Glashütte bis 1904 für den deutschen Markt.
-
Météore S.A. Tochtergesellschaft welche Radium produzierte.
In Deutschland, Ost- und Nordeuropa wurden erste Vertretungen gegründet. 1901 wurde dann der Name „Alpina“ als Marke registriert. 1905 erfolgte der Beitritt der US-Firmen Gruen und Hamilton. Siehe auch: Alpina Gruen Gilde SA.
In den zwanziger Jahren des 20. Jh. kamen hinzu:
- Jules Bonnet, Biel,
- Fabrique d’Horlogerie Montilier, Constant Dinichert junior, Montilier,
- G. Huguenin, Biel (später Hamilton),
- Aegler, Hermann Aegler S.A, Biel (Rolex),
- Fred und Georg Gruen, Cincinnati/Biel (Gruen Watch),
- Albert Weber Uhren-Gehäuse Fabrik, Genf.
- Marc Favre & Co. Biel.
- Lavina Manufacture d’Horlogerie, Villeret.
-
Ernst Böhlen-Lambelin, Uhrgehäuse (Gold).
Vermutlich war auch der Firma Lavina Manufacture d’Horlogerie Mitglied, denn eine Abbildung der Fabrik von Lavina wurde verwendet in der Anzeige "Alpina Gruen Gilde". Diese Gebäudeabbildung ähnelt sehr der Fabrik von Lavina Manufacture d’Horlogerie. Manchmal wurden aber auch Gebäude größer dargestellt als in Wirklichkeit. Noch immer steht diese Fabrik in am (Rue) Le Pontins in Villeret und ist niemals erweitert worden. Lavina arbeitete bereits mit Gruen zusammen.
Im Laufe der Zeit verwendete Alpina u.a. Werke von AS, Certina, Cyma, EB, ETA, FEF, Felsa, FHF, Frey, Gruen, Hamilton, Junghans, Landeron, Marc Favre, Minerva, Moeris, Peseux, Record, Rolex, Straub, Cyma-Tavannes, Unitas, Universal, Urofa, Valjoux und Venus.
Vertriebsnetz von Alpina
In ihrem Jahrbuch von 1930 teilt die Alpina Gruen Gilde SA mit, daß sie über ein Vertriebsnetz von 1575 Einzelhändlern, mehrheitlich in Europa, verfügt.
Diese waren u.a. durch 6 Ländervertretungen betreut:
- Alpina Schweiz mit 102 Einzelhändlern,
- Alpina Deutschland mit 928 Einzelhändlern, (z.b. Carl Oertling in Neumünster).
- Alpina Österreich mit 77 Einzelhändlern, (z.b. Paul Wagner in Wien).
- Alpina Niederlande mit 50 Einzelhändlern,
- Alpina Ungarn mit 34 Einzelhändlern und
- Alpina Dänemark mit 28 Einzelhändlern,
Des Weiteren gab es Alpina-Händler in der Tschechien und der Slowakei (134), in Italien (64), in Polen (32), in Spanien (27), in Schweden (21), in Belgien (24), in den Balkanstaaten (24), in Luxemburg (10), in Norwegen (7), in Letland (4), in Estland (1) und in weiteren Ländern (8).
Markennamen von Alpina
- Alpina
- Festa
- Novice
- Starliner
- Terval
Exclusiv für Deutschland
- Artina
- Meton
- Siegerin
- Tresor
- Prätina
Fehler bei registrierten Markennamen
Im Buch Clock and Watch Trademark Index: European Origin von Karl Kochmann wird Aleph als Markenname von Alpina aufgeführt, registriert am 24. Dezember 1926. Diesen Namen findet man in Original-Archiven der Alpina Union Horlogère nicht, weder in der Festschrift, noch im Kaliberbuch und auch nicht bei der Alpina Gruen Gilde. Eine alte Aleph-Taschuhr besitzt zwar ein Kaliber 1722, aber dieses Werk ist kein Moeris-19-Linien-D-Kaliber, welche verwendet wurden für Alpina 292 und Alpina 294 oder Alpina 1720 und Alpina 1722. Kathleen H. Pritchard erwähnt im Buch Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975 neben Aleph auch noch Albina. Albina und Albinah wurde aber von Paul Auguste Cornioley in Fleurier am 25. November 1912 mit Nummer 32290 und 32291 eingetragen.
Alpina Watch International
Mit der Umwandlung der Alpina Union Horlogère zur Alpina Watch International im Jahr 1972 wird die Fabrik von Straub & Co. geschlossen. Damit geht die Ära der Herstellung eigener Manufakturwerke zu Ende. Auch das viele Jahre benutzte rote Dreieck und der Schriftzug "Alpina" verschwinden. Neuer Direktor wurde Kurt Wanzenried welcher vorher bei der Buren Watch Company tätig war. Heinz Labhart aus Sant Gallen war unter anderem Vertreter für die Niederlande und Belgien.







