Gegenstand dieser Auktion ist ein wirklich ganz, ganz seltenes Stück Militäruhrengeschichte: eine orig. Domino frühe Fliegeruhr der Reichsluftwaffe aus ca. 1930 mit Rändellünette und Pfeilindex, dem Vorläufer des militärischen Chronographen wie ausführlich beschrieben bei Konrad Knirim in der "Bibel der Militäruhren"
Alle diese frühen Fliegeruhren mit Pfeinlindex waren quasi Prototypen zum Einreichen bei der jungen Reichsluftwaffe und wurden nie in Serien produziert
Exemplare dieser Prototypen mit frühester Zentralsekunde sind extrem selten, 98% dieser frühen Fliegeruhren hatten indirekte Sekunden wie später die Dienstuhren des Heeres / der Wehrmacht
Interessanterweise trägt dieses extrem seltene Exemplar auch noch wortwörtlich die Signaturen "antimagnetisch" und "unzerbrechlich", was später oft auf den Böden der Dienstuhren des Heeres geprägt war
Ein super seltenes Stück Militäruhrengeschichte!
Die sehr seltenen, frühen Fliegeruhren mit Rändellünette und Pfeilindex waren die ersten echten Fliegeruhren, weil sie als erste Modelle die typischen Merkmale eines Chronographenvorgängers aufwiesen: gebogene, feste Stege, Rändellünette mit Pfeilindex und indirekte Sekunde auf dem schwarzen Zifferblatt
Der Armbanduhren Klassik Katalog führt z.B. die frühe Fliegeruhr Natalis nicht umsonst mit einem Schätzwert von Euro 2.500,-, eine Omega - die wir übrigens aktuell im Original in unserem Ebay Shop führen - gar mit Euro 5.000,-, Tendenz starke Wertsteigerung
36mm Gehäudedurchmesser, etwa die späteren Größe der Dienstuhren des Heeres der Wehrmacht
Diese frühen Fliegeruhren der Reichsluftwaffe waren in Ermangelung von Chronographenfunktionen - zur exakten Messung und Anzeige der Flugdauer - grundsätzlich mit einer drehbaren Lünette, rändelverschraubt, und Indexmarkierung versehen. Breite, weit nach hinten ausladende, geschwungene Stege und Anstösse, welche zum Erkennungsmerkmal dieser frühen Fliegeruhren wurden, ließen ein Tragen am Langriemen über der Fliegerkombination zu.
Alle Modelle dieser Zeit besaßen bereits die typischen Merkmale welche später zur Vorgabe aller Wehrmachtsdienstuhren wurden: 98% davon die indirekte Sekunde auf der "6", schwarzes Zifferblatt, radiumgefüllte Zeiger und arabische Ziffern, dieses Exemplar hat sogar eine für eine Armbanduhr dieser Epoche experimentelle zentrale Sekunde
Frühe Fliegeruhren, sämtlichst unmarkiert ausgegeben, weil es nach dem Versailer Vertrag eben noch keine Reichswehr, geschweige denn Luftwaffe in Deutschland geben durfte, wurden von praktisch allen renommierten Marken wie Omega, Longines, Zenith, IWC (Kaliber 83), Breitling, Titus, Helvetia, Tissot, Roamer, Lanco, Rellum sowie den kleinen Manufakturen Natalis oder Wagner hergestellt und an die Reichsluftwaffe geliefert
Wie den Fotos dieses Angebotes zu entnehmen, wurden/werden diese Stücke laut "Armbanduhren Klassik Katalog" von Muser Horlbeck zwischen Euro 2500,- und Euro 5000,- gehandelt bzw. erzielten entsprechende Preise im Auktionshaus Muser/Horlbeck
Beschreibung:
Tiefschwarzes, unrestauriert gut erhaltenes Zifferblatt mit Zentral Sekunde, arabischen Leuchtiffern und Zeigern, umlaufender früher Tachymetre Skala, fluoreszierende Zeiger absolut original (Siehe Fotos), signiert "Domino", "unzerbrechlich" und antimagnetisch"
Läuft und funktioniert tadellos - Ganggenauigkeit nicht getestet - verbaut ist ein unsigniertes Werk mit Feinregulage. Radiumfüllung in den Zeigern sind perfekt erhalten oder restauriert.
EZ: 2: funktionstüchtiger, guter Sammlerzustand mit üblichen und erkennbaren Gebrauchsspuren, Zifferblatt und Radiumfüllungen unrestauriert in gutem Zustand, original, Echtleder Unterzug Armband nagelneu