Sammler-Uhren
E i n z i g a r t i g e Georges Favre TU Seconde Morte Diablotine Foudroyante
E i n z i g a r t i g e Georges Favre TU Seconde Morte Diablotine Foudroyante
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E i n z i g a r t i g e, museale Georges Favre le Locle Silber Herren TU mit Seconde Morte und Diablotine / Foudroyante, eine Uhr, wie es wohl keine 100 Stück auf der Welt mehr gibt
Eines vorweg: mit den super seltenen mechanischen Komplikationen "Seconde Morte" und "Diablotine / Foudroyante" spielt diese Uhr technisch in einer absoluten Superliga, im mit absoluter Sicherheit obersten Promille Bereich dessen, was in einem mechanischen Uhrwerk möglich ist und je gemacht wurde, absolut ebenbürtig, wenn nicht überlegen, einem mechanischen ewigen Kalender
Gegen eine Uhr mit Seconde Morte und Diablotine / Foudroyante ist eine Repititions- oder Tourbillon Komplikation wie ein Satz Winterreifen oder eine Anhängerkupplung fürs Auto
Seconde Morte ( "tote Sekunde") bedeutet, die Uhr besitzt 2 Federhäuser, eines für das Uhrwerk und eines für die "springende Sekunde", die getrennt voneinander aufgezogen werden und mit kompliziertesten Kupplungen miteinander verbunden sind
Die sichtbare "Seconde Morte" ist ein Zentralsekundenzeiger, welcher keine Schleppzeigerfunktion besitzt, sondern von Sekunde zu Sekunde springt, also bis zum nächsten "Sprung" tot ist und sich nicht bewegt
Die zentrale Sekunde ist über komplizierte Kupplungen mit dem Uhrwerk synchronisiert, wird aber unabhängig davon gestartet, gestoppt und auf "12" gestellt, so gesehen eine Art Chronograph.
Die "Sekonde Morte" Funktion lässt das Messen / Stoppen von kurzen Zeitverläufen unabhängig von der Anzeige der Uhrzeit zu
E i n z i g a r t i g, spektakulär und museal ist bei dem Artefakt dieses Angebotes die Kombination einer "Seconde Morte" mit einer "Diablotine" oder "Foudroyante" ("blitzende Sekunde")
Ein Hilfszifferblatt mit 60 Sekunden Anzeige über der "6" wird "indirekte Sekunde" genannt, sie läuft ohne besondere genauigkeit "indirekt" mit und macht eine Umdrehung in 60 Sekunden
Eine Diablotine oder "Foudroyante" liegt auch über der "6" auf einem Hilfszifferblatt und zeigt die Sekunde an
Wiederum mit höchst komplizierten Kupplungen macht sie jedoch in 4 oder 8 Schritten (pro Sekunde!!!) eine ganze Umdrehung in einer einzigen Sekunde
Die Kombination "Seconde Morte" und "Diablotine / Foudroyante" kann also nicht nur Sekunden anzeigen und "stoppen", sondern auf dem Hilfszifferblatt sogar Viertel- oder Achtelsekunden dazu
Selbst der Laie kann sich annähernd vorstellen, welch genialen und präzisen mechanischen Aufwand es bedeutet, einen Minizeiger präzise einmal pro Sekunde rotieren und zu lassen, dabei den enormen Energieaufwand und durch das Tempo entstehenden verschleiss aller Teile und Kupplungen zu beherrschen
Nur ganz, ganz wenige Uhrmacher oder Manufakturen in der Uhrengeschichte waren in der Lage, eine derartige Komplikation zu erschaffen. Ich gehe seit 30 Jahren teilweise mehrmals pro Woche auf Uhrenauktionen in aller Welt
Nur ein einziges Mal habe ich eine Taschenuhr mit Seconde Morte u n d Foudroyante auf einer Auktion erlebt, die war von patek Philippe und wurde für über 400.000,- Dollar zugeschlagen
Georges Favre in Le Locle war einer der bedeutensten Uhrmacher seiner Zeit und offensichtlich einer der Handvoll genialen Uhrmacher, welche diese einzigartige Komplikation jemals zu bauen in der Lage waren
Ich bin mir sicher, dass es heute keine 100 Taschenuhren mit Seconde Morte u n d Foudroyante auf der ganzen Welt mehr gibt
Beschreibung:
Gehäusedurchmesser: 56mm, Gewicht ca. 143g, Silber
Savonnette, goldene Scharniere, Gehäusemacherpunze "EH", Gehäusenummer 8186
Qualitativ höchst kompliziertes und einmaliges, "Georges Favre" signiertes Ankerwerk mit zwei Federhäusern für die unabhängige, anhaltbare und springende Sekunde "Seconde Morte", dazu die "Diablotine / Foudroyante" Komplikation mit "blitzenden" Viertelsekunden
Brücken mit feiner Streifenverzierung, signiert Georges Favre Locle, Ankerrad und Anker mit Goldchatons, Kompensationsunruh mit gebläuter Breguet-Spirale, Feinregulierung
Feines weißes, signiertes Emaillezifferblatt mit römischen Ziffern, 1/4 Sekundenteilung, ebenfalls signiert Georges Favre Locle. Gebläute Breguet-Zeiger
Georges Emile Favre-Bulle-Jacot gründete 1865 in Le Locle auf einem Grundstück - Billodes genannt - die „Fabrique des Billodes“. Er fertigte zunächst Präzisionstaschenuhren die mit seinem Namen signiert waren
Um 1900 wurde die Produktpalette erweitert. Es wurden Bordchronometer, Tischuhren, Präzisionspendeluhren und später auch Marinechronometer hergestellt
Ab 1903 nahm die Firma Favre-Jacots mit Taschenuhren und Bordchronometern regelmäßig und sehr erfolgreich an den Wettbewerben des Observatoriums Neuchâtel teil. Mit der Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1911 entstand die Marke Zenith
Das einmalige, museale Artefakt läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft), Foudroyante / Diablotine funktionieren
EZ 2: normale Alters- oder Gebrauchsspuren, Glas gut, Werk blitzsauber, Zifferblatt unrestauriert gut erhalten, Sprungdeckelfeder ist etwas müde
Geschichte der Präzisionsuhrenmanufaktur Georges Favre in Le Locle (Quelle: Watch Wiki):
Favre-Jacot, Georges
Schweizer Uhrenfabrikant
Georges Emile Favre-Bulle-Jacot wurde am 12. Dezember 1843 in Le Locle geboren und am 27. Januar 1844 getauft. Er war der Sohn von Jules Louis Favre-Bulle und Albertine Matthey de l'Endroit. Er war ein Enkelkind von David Louis Favre-Bulle, der Bruder von Frédéric Louis Favre-Bulle und Ami Louis Favre-Bulle. Er war der Bruder von Louis Arthur Favre-Bulle, Schwester Laure Emma Favre-Bulle wurde ebenfalls Uhrmacher.
Georges Emile Favre-Bulle-Jacot gründete 1865 in Le Locle auf einem Grundstück - Billodes genannt - die „Fabrique des Billodes“. Er fertigte zunächst Präzisionstaschenuhren die mit seinem Namen signiert waren. Um 1900 wurde die Produktpalette erweitert.
Bordchronometer, Tischuhren, Präzisionspendeluhren und später auch Marinechronometer wurden hergestellt. Ab 1903 nahm die Firma Favre-Jacots mit Taschenuhren und Bordchronometern regelmäßig und sehr erfolgreich an den Wettbewerben des Observatoriums Neuchâtel teil.
Mit der Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1911 entstand die Marke Zenith. Im gleichen Jahr trat Favre-Jacot zurück und übergab die Leitung der Firma an seinen Neffen James Favre. Die Räumlichkeiten der alten Manufaktur sind zwar durch ein moderneres Gebäude ersetzt worden, aber am Eingang des Gebäudes erinnert eine Gedenktafel an Georges Favre-Jacot, der auf eigenen Wunsch hin dort begraben liegt.
Georges Emile heiratete den Uhrmacherin Louise Philippine Jacot-Descombes am 2. Januar 1863 in Le Locle. Aus dieser Ehe wurden Fünf Mädchen und ein Junge geboren. Aufzeichnungen in Le Pont-de-Martel erwähnen nur drei Kinder aus der Ehe, Berthe-Alice, Rose-Julia und Fernande-Amélie, vielleicht sind zwei Geburten in einem anderen Ort aufgezeichnet.
Georges Emile Favre-(Bulle) Jacot verstarb am 19. Mai 1917 in Le Locle, 73 Jahre alt.
















