Zu Produktinformationen springen
1 von 10

Sammler-Uhren

Junghans voll signierte HK + Reichsadler Artillerie Stoppuhr Kriegsmarine 1. Weltkrieg WW1 WK 1

Junghans voll signierte HK + Reichsadler Artillerie Stoppuhr Kriegsmarine 1. Weltkrieg WW1 WK 1

Normaler Preis €1.495,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €1.495,00 EUR
Sale Ausverkauft
Keine Umsatzsteuer ausgewiesen wegen Differenzbesteuerung
Frage stellen

Diese Seite enthält Lose, deren Abbildungen wir Ihnen nur zeigen dürfen, um der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken zu dienen

Mit Aufrufen dieses Angebotes, Kauf oder Abgabe eines Gebotes versichert der Leser/Besucher/Käufer ausdrücklich, einen dieser Zwecke zu verfolgen

Orig. Junghans museales, extremst seltenes, voll signiertes Exemplar einer frühen Artillerie Stoppuhr mit seltenem Junghans Kaliber 68 aus Marine Kleinstserie von ca. 1920

Zeitliche Einordnung der Produktionszeit siehe unten. Was dieses herrlich seltene Artefakt deutscher Marine Uhrengeschichte ganz besonders und wertvoll macht, ist der extremst seltene verlängerte Rückstellknopf zur Bedienung mit Handschuhen, wie er nur ein einziges Mal in der Geschichte der Kriegsmarine wie Junghans Uhrenmanufaktur - und das ausschließlich zum Einsatz für die Artillerie - in einer Kleinserie bestellt und gefertigt wurde

Militäruhrenpapst Konrad Knirim zeigt und beschreibt in seiner "Bibel der Militäruhren" diesen verlängerten Rückstellknopf auf Seite 254 - eben anhand einer Junghans Stoppuhr mit - bis auf die Leuchtpunkte - identischem Zifferblatt (siehe Fotos)

Das herrlich authentische Stück ist auf dem Deckel vollständig signiert mit Reichsadler, Hakenkreuz, "Kriegsmarine" und der Marine Verwendungsnummer

Ein super seltenes Stück Militär- und Marine- Uhrengeschichte, wie es nur äusserst selten auf den Markt kommt, ich habe in nunmehr 30 Jahren Militäruhren Sammel Leidenschaft noch niemals so ein Modell mit verlängertem Rückstellknopf in der Hand gehalten oder auch nur gesehen in einem Museum, Sammlung oder auf einer Auktion

Beschreibung:

Die 100% originale Torpedo Laufzeituhr, Stoppuhr weist die bei der Marine üblichen Maße auf: 50mm Gehäusedurchmesser, sehr seltenes, "Junghans" signiertes weisses Zifferblatt mit obenliegender, indirekten Sekunde, Zwiebelkronerone, extrem seltener verlängerter Rückstellknopf der Kriegsmarine zur Benutzung in kalter/klammer Witterung mit Handschuhen

Die extrem seltene Marine Artillerie Stoppuhr ist auf der Rückseite vollständig signiert mit "Kriegsmarine" und einer Boots- oder Verwendungsnummer darunter wie üblich bei der kaiserlichen Marine ab 1918 nach Abdankung des Kaisers üblich bis 1933 (siehe Fotos, selbst aufwändigste Marine Chronometer von Lange&Söhne o.ä. waren genau so signiert)

Die zusätzlichen Leuchtpunkte auf dem Zifferblatt, welche Konrad Knirim auf Seite 76 in einer Artillerie Stoppuhr von Adolf Peters aus der Zeit v o r  dem 1. Weltkrieg zeigt, lassen auf den Beginn dieser Zeitspanne schliessen, diese Leuchtpunkte wurden ab den 1920er Jahren bei der Marine nicht mehr verwendet

Zifferblatt zeigt die bei Junghans übliche 60er Teilung, allerdings mit super seltener nur für diese Kleinserie der Kriegsmarine angefertigter Artillerieskala in unrestauriert unbeschädigter Besterhaltung

Verbaut ist das seltene Junghans Kaliber 68, Vorläufer des legendären "Junghans 29A" kalibers der Marine im 2. Weltkrieg

Es handelt sich  e x a k t  um das von Konrad Knirim gezeigte Kriegsmarine Artillerie Spezialzifferblatt aus Kleinstauflage

Guter, gebrauchter Sammlerzustand! Läßt sich weich aufziehen, läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht getestet), unrestauriertes Zifferblatt mit wenigen, auf den Fotos erkennbaren Haarrissen, Leuchtpunkte perfekt und vollständig erhalten, alle Deckel schließen bündig

EZ - 2: bester Alters- und Nutzungsbedingter Zustand, kaum erkennbare, gebrauchsbedingte Spuren, Zifferblatt mit einigen Haarrissen, läuft an und durch, Deckel schließen bündig, Werk sauber



Geschichte der Junghans Uhrenmanufaktur (Quelle: Wikipedia):

Im Jahr 1860 gründete der Kaufmann Erhard Junghans gemeinsam mit seinem Schwager Jakob Zeller-Tobler in Schramberg eine Ölmühle, die allerdings wirtschaftlich ein Misserfolg wurde. Im Jahr 1861 gründete Erhard Junghans darauf mit seinem aus den USA zurückgekehrten Bruder Xaver Junghans in Schramberg die Firma Gebrüder Junghans. Zunächst wurden Gehäuseteile für andere Uhrenhersteller im Schwarzwald fabriziert. Ab 1866/67 konnten die ersten Uhrwerke hergestellt werden. Die Tagesproduktion lag im Jahr 1870 bei etwa 60 Uhren.

Erhard Junghans starb im Herbst 1870, worauf die Witwe Luise Junghans die Firmenleitung übernahm. Am 1. Juli 1875 wurde die Firma Junghans von Luise Junghans an die Söhne Erhard d. J. und Arthur verkauft; laut Gesellschaftervertrag übernahm der ältere Sohn Erhard (d. J.) sowohl die kaufmännische wie auch die technische Leitung. In den Jahren nach der Übernahme brachte Arthur Junghans, der vorher für ein Jahr in amerikanischen Uhrenfabriken gearbeitet hatte, eine Reihe von technischen Modernisierungen auf den Weg.[1] Ende der 1870er Jahre nahm die Junghans auch die Fertigung von Weckern nach amerikanischem Vorbild auf, was zu einer starken Vergrößerung des Unternehmens führte. Bereits 1883 und nochmals 1894 versuchte Arthur Junghans, eine Fertigung einfacher Taschenuhren aufzubauen. Eine Reihe von Fehlschlägen zwangen jedoch dazu, diese Bemühungen wieder einzustellen. Durch die Fusion mit der Schwenninger Firma Thomas Haller AG, die bereits seit Mitte der 1890er Jahre erfolgreich Taschenuhren fabrizierte und vermarktete, konnte Junghans ab 1900 sein Sortiment auch um die Sparte Taschenuhren erweitern.[2]

1888 präsentierte das Unternehmen einen fünfstrahligen Stern mit einem „J“ in dessen Mitte als Markenzeichen. Im Jahr 1890 bekam dieser Stern acht Zacken und ist heute noch das Markenzeichen des Unternehmens.[3] 1903 war Junghans mit mehr als 3000 Beschäftigten und einer Produktion von über drei Millionen Uhren pro Jahr der weltweit größte Uhrenhersteller. Im Jahr 1906 nahm Junghans ferner die Fertigung von Munitionszündern auf, die im Ersten Weltkrieg in Schramberg in großen Mengen hergestellt wurden.

1928 begann Junghans mit der Produktion von Armbanduhren, wobei anfangs zugekaufte Werke der Gebrüder Thiel GmbH in Ruhla verwendet wurden. Ab 1930 fertigte Junghans eigene Werke. Zur gleichen Zeit begann die Zusammenarbeit mit der französischen ATO und die Herstellung der gleichnamigen elektrischen Pendeluhren bis 1962.[4]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Junghans von Generaldirektor Erwin Junghans (* 1875, † 1944, Sohn von Arthur Junghans) auf Rüstungsproduktion ausgerichtet. Junghans bewarb sich und erhielt aufgrund der Kriegsvorbereitungen zahlreiche Rüstungsaufträge (Präzisionsuhren für Flugzeuge und Schiffe sowie Munitionszünder aller Arten). In den Kriegsjahren stellten über 9000 Beschäftigte in bombensicheren Räumen in Schramberg vorwiegend Zünder und weitere Rüstungsgüter her. Von Junghans entwickelte Zünder wurden auch in sehr großem Umfang von anderen Unternehmen besonders in Pforzheim hergestellt, was zur totalen Zerstörung Pforzheims durch die Alliierten führte. Junghans gründete unter neutralem Namen auch in anderen Städten Zweigwerke für die Herstellung von Rüstungsgütern (z. B. „MESSAP“ in Hamburg). In Mühlheim an der Donau unterhielt Junghans zusammen mit der Uhrenfabrik Mühlheim einen eigenen Schießplatz zum Testen von Munition.

Im Jahr 1942 waren in Schramberg 440 „Ostarbeiter“, 332 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Frankreich und 90 Zwangsarbeiter aus Polen bei Junghans untergebracht. Die französischen Arbeiter waren meist in Gemeinschaftsunterkünften oder Gasthäusern einquartiert, während die sowjetischen und polnischen Arbeiter in Baracken wohnten.[5][6] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden von der französischen Militärverwaltung wesentliche Maschinen demontiert und nach Frankreich verbracht, die Produktion ziviler Uhren konnte jedoch bereits 1946 wieder aufgenommen werden. Verschiedene Firmengebäude wurden von den Alliierten noch eine Zeit lang als Kaserne beschlagnahmt. Ferner war Junghans gezwungen, lose Uhrwerke nach Frankreich zu liefern, die allerdings nicht in Frankreich, sondern unter dem Firmenzeichen französischer Uhrenhersteller im Ausland verkauft wurden.

Nach dem Krieg konzentrierte sich Junghans auf die Herstellung qualitativ guter Armbanduhren, um bei den Kunden wieder Reputation zu erhalten. Dadurch entwickelte sich Junghans in den 1950er Jahren zum größten Hersteller von Chronometern[7] in Deutschland, etwa mit dem Anfang der 1960er Jahre auf den Markt gebrachten Junghans Chronometer für etwa 160 DM mit dem Werkkaliber J 85.[8][9]

Im Rahmen einer feindlichen Firmenübernahme durch Diehl in Nürnberg verlor die Familie Junghans im Jahr 1956 Unternehmen und Firmenleitung. Die offizielle Firmenübernahme erfolgte zum 15. November 1956. Die Diehl-Gruppe führte die Geschäftszweige Uhren und Zündertechnik separat weiter.[10]

1972 stellte Junghans die offizielle Zeitmessung der Olympischen Sommerspiele in München.

Seit 1984 existieren zwei organisatorisch voneinander getrennte Unternehmen: die Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG und die Junghans Microtec GmbH.

Im Jahr 1986 präsentierte Junghans eine funkgesteuerte Tischuhr, eine der ersten kommerziellen Funkuhren der Welt.[11] 1990 folgte mit der digitalen MEGA 1 die weltweit erste funkgesteuerte Armbanduhr, 1991 kam die analoge Variante Junghans Mega auf den Markt. Die Gestaltung wurde von frog design entworfen. 1995 stellte Junghans eine Kombination aus Funkarmbanduhr mit Solarantrieb und Keramikgehäuse vor, die MEGA Solar Ceramic.

Die Diehl-Gruppe verkaufte die Uhrensparte im Jahr 2000 an die Holdinggesellschaft Egana Goldpfeil; die Wehrtechnik sowie die Firmengebäude in Schramberg verblieben bei Diehl. Die Uhrensparte beschäftigte damals etwa 220 Angestellte, die Wehrtechnik 350.

Im Jahr 2004 präsentierte Junghans die erste Multifrequenz-Funk-Armbanduhr, die Signale der Zeitzeichensender DCF77 in Europa, JJY in Japan und WWVB in den USA empfängt.

Als Hommage an den Firmengründer wurde 2006 die Marke „Erhard Junghans“ eingeführt.

Die Junghans Uhren GmbH stellte am 29. August 2008 einen Insolvenzantrag, nachdem der Mutterkonzern Egana Goldpfeil kurz zuvor in finanzielle Schwierigkeiten geraten war.[12] Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 115 Mitarbeiter. Am 22. Januar 2009 erklärte der Insolvenzverwalter, dass ein Käufer für die Junghans Uhren GmbH gefunden worden sei. Der Schramberger Unternehmer Hans-Jochem Steim übernahm gemeinsam mit seinem Sohn Hannes Steim zum 1. Februar den Geschäftsbetrieb sowie alle Sparten des Unternehmens, das seit 1. Februar 2009 unter dem Namen Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG firmiert.[13] Bereits im Übernahmejahr erzielte die Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG einen zweistelligen prozentualen Umsatzzuwachs.

Im Jahr 2011 feierte Junghans das 150-jährige Firmenjubiläum mit limitierten Modellen und Neuinterpretationen historischer Serien.

Der historisch bedeutende und denkmalgeschützte Terrassenbau, entworfen und gebaut 1917/1918 vom deutschen Architekten Philipp Jakob Manz, wurde unter Aufsicht des Denkmalamtes restauriert und im Juni 2018 der Öffentlichkeit in Form eines Museums zugänglich gemacht. Schwerpunkte des Junghans Terrassenbau Museums bilden Schwarzwalduhren, Uhren mit Musikspieleinrichtungen und die Historie der Uhrenfabrik.

Im Juli 2018 präsentiert Junghans das neue Funkuhrwerk J101, das erstmals ein klassisches Uhrendesign einer Funkuhr ermöglicht.

Vollständige Details anzeigen