Sammler-Uhren
Longines Hour Angle Stundenwinkel Uhr HAU Cal. L.6281 Stahl / Gold Automatik
Longines Hour Angle Stundenwinkel Uhr HAU Cal. L.6281 Stahl / Gold Automatik
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Edle, orig. Longines Charles Lindbergh Hour Angle Automatik Armbanduhr Herren, die erste und Legende unter den Fliegeruhren
Bekanntlich entwickelte der Fliegerpionier Charles Lindbergh die "Hour Angle" zusammen mit Longines nach seinen eigenen Bedürfnissen, um sie bei seinem ersten Transatlantik Alleinflug zum Navigieren zu verwenden
Das herrliche Stück kommt frisch von einer Totalrevision beim Uhrmachermeister für 350,- Euro und befindet sich somit in p e r f e k t e n technischen Zustand. Wir bitten, dies bei Preisvorschlägen zu berücksichtigen!
Beschreibung:
Longines Lindbergh Hour Angle Armbanduhr Automatik Fliegeruhrenlegende mit drehbarer 18K Massivgold Lünette
Unisex, Stahl/18K Gold, Referenznummer 989.5215, Kaliber L628.1, hergestellt 1990, Automatik, Zifferblatt mit römischen Zahlen, Stahlgehäuse mit geriffelter, drehbarer Lünette aus 18K Gelbgold, Lederarmband mit Dornschließe
Höhe 37 mm x Breite mit Krone 36 mm, Armbandlänge 20,5 cm
Das herrliche Stück Design- und Fliegeruhrengeschichte läuft an un durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)
EZ 1-2: kaum erkennbare Alters- oder Gebrauchsspuren an Gehäuse und Armband, frisch von einer Totalrevision, läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)
Geschichte der Longines Lindberg Stundenwinkeluhr (Quelle: WatchWiki):
Longines Lindbergh
Stundenwinkeluhr von Longines
Geschichte
Der amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh, der am 20. Mai 1927 als erster allein mit einem einmotorigen Flugzeug „Spirit of St. Louis“ den Atlantik von New York (Roosevelt Field, 07:52 Uhr) nach Paris (Le Bourget, 21. Mai 22:22 Uhr) überquerte, beriet aufgrund seiner Erfahrung mit dem Problem der schnellen Positionsbestimmung die Firma Longines bei der Entwicklung einer Spezialarmbanduhr, mit der die Längengradbestimmung unter Verwendung eines Sextanten, einem Radiosignal und einer Sternenkarte relativ einfacher und schneller ermöglicht werden sollte. Diese Piloten-Uhr wurde zum Meilenstein in der Uhrenwelt.
Nachdem sich Lindbergh sich wieder im heimischen St.Louis von den Strapazen der Atlantiküberquerung erholt hatte, zeichnete der gelernte Mechaniker in ersten Skizzen eine Vorstellung einer Armbanduhr, die speziell den Bedürfnissen eines Piloten während eines Langstreckenfluges abgestimmt war. Um die Jahreswende 1930/1931 steckte Lindbergh dann seine Skizze in ein Kuvert und schickte dies an John P. V. Heinmüller, dem Präsidenten der "Federation International of Aviation" (F.I.A.) in New York City. Dieser war einerseits Direktor der Longines Wittnauer-Watch Co. in Amerika, andererseits ein passionierter Pilot, dem die Sizzen sofort gefielen und sich mit der nächsten Gelegenheit sofort nach Saint-Imier aufmachte. Nach gerade einmal fünf Monaten - März bis August 1931 - wurde der Entwurf der ersten Stundenwinkeluhr fertig. Die geniale Konstruktionsidee, nach der man die Uhr mittels eines zentralen, drehbaren Hilfszifferblatts schnell mit dem Zeitzeichen im Radio synchronisieren konnte, stammte übrigens nicht von Lindbergh, sondern vom amerikanischen Kommandanten und Navigationslehrer Philip van Horn Weems. Lindbergh´s Idee war lediglich eine Erweiterung von Weems Konstruktion, welche zwei Jahre später (1929) beim US-Patentamt mit Nr.2008734 eingereicht wurde. Bereits vor der eigentlichen Stundenwinkeluhr von 1931 wurde von Longines im Jahr der Atlantiküberquerung eine entsprechende Uhr produziert. (siehe: Longines Weems).
Ihre Bezeichnung "Stundenwinkeluhr" oder "the hour-angle watch" kam daher, weil der wichtigste Teil bei der Längengradbestimmung, der Stundenwinkel von Greenwich, direkt von der Uhr ablesbar war.
Im August 1931 erschien diese Uhr unter dem Namen „Lindbergh“ gleichzeitig in Europa und Übersee auf dem Markt. Longines verwendete damals das Handaufzugskaliber 18.69 N.S.C. mit Zentralsekunde. Diese Uhr hatte einen Durchmesser von 47,5 mm und zum Aufziehen wurde eine große Zwiebelkrone verwendet, welche sich auch mit dicken Handschuhen leichter anfassen und drehen lies. Ca.2.000 Stück wurden von der "1.Generation" der Stundenwinkeluhr hergestellt.
Im November 2010 wurde im renommierten Auktionshaus Christie´s in Genf mit der Lot-Nr.337 (Sale 1376) ein Prototyp von Longines für CHF 31.250,- verkauft.
1938 kam die "2.Generation" der Stundenwinkeluhr. Verwendet wurde das Longines Kaliber 37.9, ebenfalls ein Handaufzugswerk. Der Durchmesser der Uhr selber blieb wie bei der ersten Version von 1931 mit 47,5 mm gleich groß. Zusammen mit der 1.Generation mit dem Kaliber 18.69 N.S.C. wurden insgesamt 4.000 Exemplare hergestellt.
1987, nachdem Longines vom SMH-Konzern übernommen worden war, wurde nach einer Pause von mehreren Jahrzehnten zur Feier des 60. Jahrestages der Lindbergh-Landung in Le Bourget wieder eine Kollektion der Stundenwinkeluhr herausgebracht: die "3.Generation". Die Uhr war wesentlich kleiner als das Original, hatte einen aufklappbaren Gehäuseboden mit Mineralglas, was einen guten Blick auf das Uhrwerk ermöglichte. Zuerst fand das Longines Kaliber L989.2 seinen Platz in der "3.Generation" der Stundenwinkeluhr. Dieses Automatik-Kaliber war eines der flachsten Automatikwerke und leider das letzte von Longines eigens produzierte Werk aus St.Imier. Das seltene und von Sammlern gesuchte Longines-Kaliber L989.2 wurde kurze Zeit später an den Schweizer Chronographenwerke-Hersteller Lemania verkauft und wird heute als Lemania-Kaliber 8810 mit weiteren Untervarianten weitergeführt. Nach der SMH-Integrierung kamen mit einer Ausnahme nur noch ETA-Werke zum Einsatz. Es folgten das Kaliber L628.1 (ETA 2892-A2), L614.2 (ETA 2892-A2), L876.2 mit L878.4 (Longines L550 bzw.18.69), sowie zuletzt das L699.2 (ETA Valgranges A07 111). Auch eine Version als Chronograph (Ref.674.5232, L674.4 - modifiz.Kaliber ETA Valjoux 7750) wurde präsentiert. Seitdem zählt die Uhr zu den Klassikern im Programm der Uhrenmarke.
Aufgrund des großen Interesses am ursprünglichen Modell brachte Longines 1990 auch eine limitierte Neuauflage des Originals heraus (18K Gelbgold Gehäuse, 100 Stück Auflage mit Koffer, dem Flugzeugmodell der "Spirit of St.Louis" sowie einem Buch).
2002 wurde zum 75.Jubiläum eine streng limitierte "Replika"-Serie mit dem Handaufzugskaliber L878.4 präsentiert. Mit 47,5 mm Gehäusedurchmesser entsprach diese Uhr wieder der ersten Generation von 1931.
2007 kam eine weitere "Replika"-Version mit Automatik-Werk L699.2, ebenfalls mit dem Gehäusedurchmesser von 47,5 mm heraus.
Referenz-Historie
(August 1931-1937) "Lindbergh"
Werk
Funktionen
Gehäuse
Armband
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Informationen zur Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Longines (Quelle: WatchWiki):
Longines/de
ausgezeichnet mit einer Goldmedaille der Weltausstellung in Paris 1878.
>ausgezeichnet mit dem Großen Preis La Renommee der Weltausstellung in Paris 1900.
Herrenarmbanduhr der 20er Jahre.
Schweizer Uhrenhersteller
Geschichte
Agassiz & Cie
(siehe auch: Agassiz Watch Co.)
Am 25. Februar 1833 gründete Auguste Agassiz im Schweizerischen Saint-Imier zusammen mit dem Uhrenhändler Henri Raiguel und Florian Morel die Firma Raiguel Jeune & Co., ein Unternehmen zur Herstellung und zum Vertrieb von Gebrauchsuhren. Nach dem Ausscheiden von Henri Raiguel im November 1838 firmierte das Unternehmen unter Agassiz & Co.. Agassiz exportierte Uhren in die USA. Die Handelsvertretung der Firma Agassiz übernahm in New York beispielsweise J. A. ABRY. Nach dem Ausscheiden von Florian Morel am 31. Dezember 1846 war Auguste Agassiz Alleininhaber der Firma. Seine widerstandsfähigen Uhren „im Stil von Saint-Imier“ stellt Agassiz auf Messen in ganz Europa vor und erwirbt schnell einen guten Ruf.
Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit übergab Agassiz Anfang der Fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts die Leitung des Unternehmens an Edouard Savoye. Auf Bitten von Auguste Agassiz trat sein Neffe Ernest Francillon Mitte 1852 in die Firma ein. 1853 ging Ernest Francillon für ein Jahr ins Val-de-Travers, um sich dort mit der Uhrenfertigung und dem Verkauf vertraut zu machen. Ab 1854 übernahm er leitende Aufgaben bei Agassiz.
Ernest Francillon & Cie
Am 1. Juli 1862 übernimmt Ernest Francillon die Manufaktur von Agassiz (Agassiz wird Kommanditist). Schon bald werden mehr als 20.000 Uhren (offene Taschenuhren mit Zylinder- und Ankerhemmung, sowie kleine Uhren für Damen) jährlich hergestellt. Um die Uhrenherstellung auf Serienproduktion umzustellen beschließt man den Neubau einer Uhrenfabrik.
E. Francillon, Longines, Suisse
1866 erwirbt Ernest Francillon etwas Land außerhalb des Dorfes Saint-Imier auf den Wiesen der Gemarkung Langgewann (Es Longines). In der hier unter tatkräftiger Mithilfe des Ingenieurs Jaques David errichteten Manufaktur entsteht im Jahr 1867 eine Taschenuhr mit der Bezeichnung: „E. Francillon, Longines, Suisse“.
1873 wird Jaques David technischer Direktor und Kommanditist.
Um sich schon damals gegen Fälschungen zu schützen, wird ab 1874 die
geflügelte Sanduhr auf allen Werken und Gehäusen angebracht. Ausnahmen bilden Werke, die im Kundenauftrag mit dessen Signierung versehen wurden.
Die erfolgreiche Präsentation der Uhren auf der Weltausstellung 1878 in Paris brachten eine Fülle von Bestellungen, auch aus den USA. Im selben Jahr wurde das erste Chronographenwerk Kaliber Longines 20H entwickelt. Die Nachfrage nach dem Lepine-Kaliber Longines 18L konnte kaum befriedigt werden. 1879 wurde die Fabrik vergrößert. Jaques David wird in die Geschäftsleitung berufen. Für den amerikanischen Markt werden nur Uhrwerke produziert, die aus zollrechtlichen Gründen in den USA eingeschalt werden. Der Verkaufserfolg der Longines-Uhren in den USA ist ab 1885 in erster Linie dem Uhrenhandel Wittnauer zu verdanken.
Im Jahre 1886 wurde die Chasseraluhr, eine billige Ankeruhr mit Aufzug am Bügel und Nickelgehäuse fabriziert und in Handel gebracht um der amerikanischen Konkurrenz (System Waterbury) wirksam zu begegnen.
Der Name „Longines“ wird am 27. Mai 1889 beim Bundesamt für Geistiges Eigentum registriert. Am 27. März 1893 wird sie beim Internationalen Amt für Geistiges Eigentum registriert und wird damit zur ältesten eingetragenen Uhrenmarke der Welt.
Nach Francillons Tod im Jahr 1900 führen Jaques David, Baptiste Savoye und Louis Gagnebin die Firma. So entstehen 1903 die ersten mechanischen Damen-Anhängeuhren. Zwei Jahre später folgt die erste mechanisch hergestellte Armbanduhr und verdrängt 1919 schließlich die Taschenuhr. 1907 tritt Adrian Francillon, ein Neffe von Ernest Francillon in die Firma ein.
Im Dienst der Zeitmessung
In den darauf folgenden Jahren revolutioniert „Longines“ die Zeitmessung im Sport und unterstützt wissenschaftliche Expeditionen. Der amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh berät aufgrund seiner Erfahrung mit dem Problem der schnellen Positionsbestimmung die Firma Longines bei der Entwicklung einer Spezialarmbanduhr (Stundenwinkeluhr), mit der die Längengradbestimmung einfach und schnell ermöglicht wird.
1945 bringt Longines die erste Uhr mit automatischem Aufzug auf den Markt. 1952 ist Longines offizieller Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele von Oslo. 1960 wird das weltweit flachste elektromagnetische Werk seiner Kategorie entwickelt. 1961 erwirbt Longines die Aktien-Mehrheit an Record Watch und wird dadurch Eigentümer dieser Firma. Im Jahr 1967 kommt das Modell: “Ultra-Chron“, eine hochpräzise automatische Armbanduhr mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, heraus. 1969 wird die „Ultra-Quartz“ präsentiert.
Teil der Swatch-Group
Mit dem Aufkommen der Quarzuhren gerät das Unternehmen wie viele andere Uhrenmanufakturen Anfang der 80er Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Daraufhin wird Longines in die SMH-Gruppe integriert, seinerzeit der größte Schweizer Uhrenhersteller, welche wiederum im heute weltgrößten Uhrenkonzern Swatch Group aufgegangen ist. Das aktuelle Modellprogramm umfaßt sowohl Klassiker mit Mechanikwerken wie die Longines Lindbergh als auch Quarzuhren.
2007 wird als Hommage an die erste echte Pilotenuhr der Uhrengeschichte, die Navigationsuhr Longines Weems (damaliger Vorläufer der Longines Lindbergh), ein Modell mit dem Namen Longines Weems Second-Setting Watch herausgebracht.


