Sammler-Uhren
Longines Kal. L 20.52 gravierte Eisenbahner Taschen Uhr Kette / Münze ca. 1920
Longines Kal. L 20.52 gravierte Eisenbahner Taschen Uhr Kette / Münze ca. 1920
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Orig. Longines handgravierte Eisenbahner Taschenuhr mit Kette und Münze ca. 1920
Unrestauriertes Zifferblatt weiss mit arabischen Ziffern und für die Epoche typischen innliegendem 24 Stundenkreis, umlaufender Eisenbahn Minuterie und indirekte Sekunde über der "6"
Massive, gebläute Stahlzeiger im Breguet Stil, gedrückter Boden mit Scharnier, innerer Werkschutzdeckel, Gehäusedurchmesser wie bei Eisenbahneruhren üblich mächtige 54mm, "Longines" signiertes Präzisionswerk kaliber L 20.52
Innenseiten der Deckel sind gepunzt, signiert und graviert, der äussere Boden ist mit einer Dampf Lokomotive graviert und vermutlich den Initialen des Eigentümers.
An der Eisenbahneruhr angebracht ist eine massive Kette an die (fürs Knopfloch des Schaffners) eine echte silberne Münze gelötet ist (siehe Fotos)
Das seltene Stück läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)
EZ 2: wenig erkennbare Alters- oder Gebrauchsspuren, Zifferblatt unrestauriert top ohne Kratzer, Deckel schliessen bündig, Uhr läuft, Werk blitzsauber

ausgezeichnet mit einer Goldmedaille der Weltausstellung in Paris 1878.
>ausgezeichnet mit dem Großen Preis La Renommee der Weltausstellung in Paris 1900.

Herrenarmbanduhr der 20er Jahre.
Schweizer Uhrenhersteller
- Agassiz & Cie
(siehe auch: Agassiz Watch Co.)
Am 25. Februar 1833 gründete Auguste Agassiz im Schweizerischen Saint-Imier zusammen mit dem Uhrenhändler Henri Raiguel und Florian Morel die Firma Raiguel Jeune & Co., ein Unternehmen zur Herstellung und zum Vertrieb von Gebrauchsuhren. Nach dem Ausscheiden von Henri Raiguel im November 1838 firmierte das Unternehmen unter Agassiz & Co.. Agassiz exportierte Uhren in die USA. Die Handelsvertretung der Firma Agassiz übernahm in New York beispielsweise J. A. ABRY. Nach dem Ausscheiden von Florian Morel am 31. Dezember 1846 war Auguste Agassiz Alleininhaber der Firma. Seine widerstandsfähigen Uhren „im Stil von Saint-Imier“ stellt Agassiz auf Messen in ganz Europa vor und erwirbt schnell einen guten Ruf.
Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit übergab Agassiz Anfang der Fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts die Leitung des Unternehmens an Edouard Savoye. Auf Bitten von Auguste Agassiz trat sein Neffe Ernest Francillon Mitte 1852 in die Firma ein. 1853 ging Ernest Francillon für ein Jahr ins Val-de-Travers, um sich dort mit der Uhrenfertigung und dem Verkauf vertraut zu machen. Ab 1854 übernahm er leitende Aufgaben bei Agassiz.
Ernest Francillon & Cie
Am 1. Juli 1862 übernimmt Ernest Francillon die Manufaktur von Agassiz (Agassiz wird Kommanditist). Schon bald werden mehr als 20.000 Uhren (offene Taschenuhren mit Zylinder- und Ankerhemmung, sowie kleine Uhren für Damen) jährlich hergestellt. Um die Uhrenherstellung auf Serienproduktion umzustellen beschließt man den Neubau einer Uhrenfabrik.
E. Francillon, Longines, Suisse
1866 erwirbt Ernest Francillon etwas Land außerhalb des Dorfes Saint-Imier auf den Wiesen der Gemarkung Langgewann (Es Longines). In der hier unter tatkräftiger Mithilfe des Ingenieurs Jaques David errichteten Manufaktur entsteht im Jahr 1867 eine Taschenuhr mit der Bezeichnung: „E. Francillon, Longines, Suisse“.
1873 wird Jaques David technischer Direktor und Kommanditist.
Um sich schon damals gegen Fälschungen zu schützen, wird ab 1874 die
geflügelte Sanduhr auf allen Werken und Gehäusen angebracht. Ausnahmen bilden Werke, die im Kundenauftrag mit dessen Signierung versehen wurden.
Die erfolgreiche Präsentation der Uhren auf der Weltausstellung 1878 in Paris brachten eine Fülle von Bestellungen, auch aus den USA. Im selben Jahr wurde das erste Chronographenwerk Kaliber Longines 20H entwickelt. Die Nachfrage nach dem Lepine-Kaliber Longines 18L konnte kaum befriedigt werden. 1879 wurde die Fabrik vergrößert. Jaques David wird in die Geschäftsleitung berufen. Für den amerikanischen Markt werden nur Uhrwerke produziert, die aus zollrechtlichen Gründen in den USA eingeschalt werden. Der Verkaufserfolg der Longines-Uhren in den USA ist ab 1885 in erster Linie dem Uhrenhandel Wittnauer zu verdanken.
Im Dienst der Zeitmessung
In den darauf folgenden Jahren revolutioniert „Longines“ die Zeitmessung im Sport und unterstützt wissenschaftliche Expeditionen. Der amerikanische Flugpionier Charles A. Lindbergh berät aufgrund seiner Erfahrung mit dem Problem der schnellen Positionsbestimmung die Firma Longines bei der Entwicklung einer Spezialarmbanduhr (Stundenwinkeluhr), mit der die Längengradbestimmung einfach und schnell ermöglicht wird.
1945 bringt Longines die erste Uhr mit automatischem Aufzug auf den Markt. 1952 ist Longines offizieller Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele von Oslo. 1960 wird das weltweit flachste elektromagnetische Werk seiner Kategorie entwickelt. 1961 erwirbt Longines die Aktien-Mehrheit an Record Watch und wird dadurch Eigentümer dieser Firma. Im Jahr 1967 kommt das Modell: “Ultra-Chron“, eine hochpräzise automatische Armbanduhr mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, heraus. 1969 wird die „Ultra-Quartz“ präsentiert.
Teil der Swatch-Group
Mit dem Aufkommen der Quarzuhren gerät das Unternehmen wie viele andere Uhrenmanufakturen Anfang der 80er Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Daraufhin wird Longines in die SMH-Gruppe integriert, seinerzeit der größte Schweizer Uhrenhersteller, welche wiederum im heute weltgrößten Uhrenkonzern Swatch Group aufgegangen ist. Das aktuelle Modellprogramm umfaßt sowohl Klassiker mit Mechanikwerken wie die Longines Lindbergh als auch Quarzuhren.
2007 wird als Hommage an die erste echte Pilotenuhr der Uhrengeschichte, die Navigationsuhr Longines Weems (damaliger Vorläufer der Longines Lindbergh), ein Modell mit dem Namen Longines Weems Second-Setting Watch herausgebracht.
















