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Sammler-Uhren

Nomos Guido Müller Glashütte Tula Silber edelste Herren Taschenuhr ca. 1920

Nomos Guido Müller Glashütte Tula Silber edelste Herren Taschenuhr ca. 1920

Normaler Preis €695,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €695,00 EUR
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Nomos Glashütte 0,800 Tula Silber Luxus Herren Taschenuhr aus hochwertigem und gesuchten Tula Silber (besterhalten, kaum berieben) in der seltenen mit "A" signierten Variante sowohl auf Zifferblatt als auch Deckel

Gehäusedurchmesser: 50mm, Dreideckeluhr mit innerem gepunzten Werkschutzdeckel, arabische Zioffern, umlaufende Eisenbahnminuterie, edle Zeiger im Breguet Stil, 2 gedrückte Böden, Gesamtgewicht 86g

Hochfeines Werk mit Ankerhemmung. Die edle Tula Silber Ausführung ist kaum berieben, geht auch über den gehäuserand und - ganz, ganz selten - es wurden sogar Tula Silber Elemente an der originalen Krone angebracht, was ich so in 30 Jahren Sammelleidenschaft noch nie gesehen habe

Das edle Glashütter Luxusstück läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)

EZ 1 - 2: altersbedingt kaum erkennbare Alters- oder Gebrauchsspuren, absolut original und authentisch, es gibt eine mini, mini Macke auf dem ansonsten besterhaltenen Zifferblatt vom Logo hin zur "11" (siehe Fotos) 

Geschichte der Nomos Uhrenmanufaktur aus Glashütte (Quelle: Wikipedia):
 
Nomos Uhrenmanufaktur aus Glashütte

1906 gründete der Kaufmann Guido Müller in Glashütte die Uhrenmanufaktur Nomos. Die Idee, Uhren im sächsischen Städtchen Glashütte zu bauen, entstand wie viele erfolgreiche Geschäftsideen, aus einer Not heraus: nach dem Niedergang der Bergbauindustrie etablierte sich der Uhrenbau in dieser Gegend, zunächst allerdings mit Kuckucksuhren. Erst 1845 brachte Ferdinand Adolf Lange die Uhrmacherei, wie sie in den Folgejahren weltweite Beachtung errang, nach Glashütte. Nach wechselvollen Zeiten etablierten sich nach dem ersten Weltkrieg als erste Hersteller von Armbanduhrenwerken in Deutschland die „Uhren-Rohwerke-Fabrik AG“ und die „Uhrenfabrik Glashütte AG“. Im Zweiten Weltkrieg wurden, situationsbedingt, vor allem Fliegeruhren, Schiffschronometer, aber auch Zeitzünder hergestellt. Nach dem Krieg wurden zu DDR-Zeiten alle ansässigen Betriebe in der „VEB Glashütter Uhrenbetrieb“ zusammengeschlossen.

Nomos Uhrenherstellung – Ende, Wende und Neubeginn

1906 gründete Guido Müller in Glashütte die Firma Nomos. Uhren aus Glashütte hatten in dieser Zeit weltweit bereits einen unangefochtenen Ruf, was ihre Qualität und Exklusivität betraf. Da Müller in seine Uhrenmodelle jedoch damals deutlich günstigere schweizer Uhrwerke einbaute, diese jedoch als Glashütter Uhren anbot, wurde bereits 1907 ein Prozess angestrengt, der nach fünfjährigen Verhandlungen zur Schließung des Werks führte. Erst 1991 gründete Roland K. Schwertner die Firma Nomos, angeregt durch die Geschichte und den Ruf der „Glashütter Uhrenmanufakturen“, neu. Zunächst wurde, wie in den Anfangstagen der Marke, wieder ein Schweizer Serienwerk des Kalibers Eta / Peseux 7001 eingebaut, von dem nach intensiven Weiterentwicklungen heute jedoch nur noch wenige Teile Verwendung finden

„Chronometrie“ am Erbenhang über Glashütte
„Kaufhaus“ in Glashütte im Gründungshaus von A. Lange & Söhne
Das Unternehmen Nomos Glashütte wurde 1990 von dem Düsseldorfer Fotografen Roland Schwertner gegründet. Der Unternehmensname nimmt Bezug auf die Nomos-Uhr-Gesellschaft Guido Müller & Co., die von 1906 bis 1910 Schweizer Uhren nach Sachsen importierte und sie anschließend mit dem prestigeträchtigeren (und profitableren) Zusatz „Glashütte/Sachsen“ vertrieb. Die seit 1845 in Glashütte ansässige Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne ließ diese Geschäftspraxis gerichtlich unterbinden, so dass das ursprüngliche Unternehmen Nomos 1910 den Geschäftsbetrieb wieder einstellte. Mehr als den Namen Nomos haben die „Nomos-Uhr-Gesellschaft“ und das heutige Unternehmen „Nomos Glashütte/SA“ aber nicht gemein.

2002 erwarb Nomos von der Stadt das Grundstück der alten Sternwarte Glashütte. Nomos plante die Errichtung einer Sternwarte und eines Gästehauses. Da dieser Plan wegen anderer Projekte nicht umgesetzt werden konnte, verkaufte Nomos das Anwesen 2004 an den Hamburger Juwelier Wempe weiter.

Nomos Glashütte unterhält heute drei Standorte in Glashütte. Im ehemaligen Empfangsgebäude des Bahnhofs Glashütte befindet sich die Verwaltung, in der Chronometrie am Erbenhang über Glashütte arbeitet ein Großteil der angestellten Uhrmacher. Im Stadtteil Schlottwitz wurde im September 2017 eine weitere Fertigungsstätte in Betrieb genommen. Das Marketing verantwortet eine Tochtergesellschaft in Berlin.

Damit eine Uhr als „Glashütter Uhr“ bezeichnet werden darf, muss ein Hersteller aufgrund einer Verordnung aus dem Jahr 2022 mindestens 50 Prozent der Wertschöpfung am Kaliber vor Ort in Glashütte und Umgebung erbringen. Bei Nomos Glashütte sind es heute bis zu 95 Prozent.

Die Geschäftsführung teilen sich Uwe Ahrendt, der als geschäftsführender Gesellschafter verantwortlich ist für die Produktion in Glashütte, Judith Borowski, die als Mitinhaberin Marke und Design verantwortet, und der Gründer Roland Schwertner, der den Verkauf leitet. Namentlich Mitinhaberin Borowski gehörte bereits 2023 zu den ersten Unternehmerinnen, die vehement auf die Gefahren durch die AfD für die – globalisierte – Wirtschaft hinwies (bezüglich des offenen Unternehmensklimas, der Anwerbung von Fachkräften, dem für eine exportorientierte Firma folgenreichen internationalen Imageschaden, einem möglichen „Dexit“ etc.) und dies seither in Interviews mehrfach wiederholte.[8][9][10] Geschäftsführer Ahrendt sitzt für die Grünen im Glashütter Stadtrat.

Am 1. Oktober 2024 wurde die Nomos-Geschäftsführung in Person von Uwe Ahrendt, Judith Borowski und Roland Schwertner in Berlin vom Bundespräsidenten für die „deutsch-deutsche Erfolgsgeschichte“, die Nomos seit 1990 schreibt, mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Nomos Glashütte ist Mitglied im Deutschen Werkbund

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