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Hartmann Berlin

Original Joh. Hartmann Berlin Minerva 19"" Spezialuhr Luftfahrtgeräte WK2 Knirim

Original Joh. Hartmann Berlin Minerva 19"" Spezialuhr Luftfahrtgeräte WK2 Knirim

Normaler Preis €395,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis €395,00 EUR
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Seltene, gesuchte original Joh. Hartmann Berlin Schnellläufer Spezialuhr zum Einbau in Luftfahrtgerät der Reichsluftwaffe im 2. Weltkrieg wie ausführlich beschrieben in der "Bibel der Militäruhren" von Konrad Knirim Seite 379 (siehe Bilder).

 

Eine "Schnellläufer Stoppuhr" ist eine Uhr, die eine volle Umdrehung in 30 Sekunden abläuft, das ermöglicht das Stoppen von Zehntelsekunden.


Die Berliner Militäruhrenmanufaktur "Johannes Hartmann" war ein bekannter Lieferant der Wehrmacht im 2. Weltkrieg, einerseits wurden Manufakturwerke – vornehmlich von Minerva – in vorhandene Standard Gehäuse eingeschalt, teilweise aber auch eigene Borduhren und Chronographen produziert vor allem für die Reichsluftwaffe und die Kriegsmarine

Spezialuhren für Luftfahrtgeräte wurden im 2. Weltkrieg von der Reichsluftwaffe in Messgeräte eingebaut oder zu Geschwindigkeitsmessungen verwendet (siehe Knirim). Daher stammt auch die - ebenfalls bei Knirim gezeigte - Bodensignatur "R L M" (Reichsluftfahrt Ministerium).



Zustand


Das gesuchte Stück Militäruhrengeschichte läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft), Zifferblatt unrestauriert makellos.


EZ 1 - kaum erkennbare Alters- oder Gebrauchsbedingte Nutzungsspuren, läuft an und durch, Zifferblatt unrestauriert top, alle Deckel schließen bündig.




Geschichte der Johannes Hartmann Uhrenmanufaktur in Berlin 

(Quelle: Watchwiki)

 

Diese Uhrenfabrikation wurde 1856 gegründet. Die Ursprünge der Firma reichen bis auf Georg Adolphe Névir zurück, der am 1. Oktober 1763 in Berlin, Unter den Linden 48/49, ein Uhrengeschäft betrieb. Georg Adolphe Névir war Hofuhrmacher und Lieferant Friedrichs des Großen. Nach 40- jähriger Aufbauarbeit übergab George Adolphe Névir das Geschäft 1803 seinem Mitarbeiter B.F. Schunigk. Nevir selbst hatte mit einer daraufhin erworbenen Brauerei wenig Glück, da er durch Einquartierung während der napoleonischen Kriege 1806/07 total ruiniert wurde. Er starb 1815 völlig verarmt. Nachdem der zweite Eigentümer der Firma – B.F. Schunigk – gestorben war, konnte der Sohn des Gründers der Firma, Dominique, das Uhrengeschäft wieder übernehmen, das dann in der Friedrichstraße ansässig war.


Dominique Névir verkaufte im Jahre 1856 die Firma an Johannes Hartmann. Nach 16 weiteren Jahren musste Johannes Hartmann 1872 sich wegen eines Augenleidens zur Ruhe setzen. Der neue Besitzer hieß ab 1872 H.A. Markfeld. Auf ihn folgte 1901 Willi Hennings, und 1924 Heinrich Simon. Dessen Sohn Arthur Simon konnte 1938 das 175 jährige Bestehen der Firma feiern. 

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