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Sammler-Uhren

Seltenste Lange & Söhne B-Uhr 1936 Kal. 43 Prototyp, Eine von maximal 95 Stück!

Seltenste Lange & Söhne B-Uhr 1936 Kal. 43 Prototyp, Eine von maximal 95 Stück!

Normaler Preis €22.995,00 EUR
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Ein wahrhafte museales, einzigartiges Stück Militäruhrengeschichte: Prototyp einer der ersten Versuchs - B-Uhren überhaupt aus dem Hause Lange & Söhne - es wurden nur 189 Stück Stück probeweise gefertigt zwischen 1935 und 1941 (Quelle: Glashütter Uhren)

Bekanntermaßen wurden die späteren Serienmodelle der legendären Beobachtungsuhren der Reichsluftwaffe im 2. Weltkrieg ca 15.000 mal produziert, es waren bekannte Uhrenmanufakturen dabei, die lediglich die Endmontage der Werke anderer Manufakturen - z.B. Lange & Söhne Glashütte – durchführten

Entwickelt bis zur Serienreife wurde die RLM B-Uhr oder Beobachtungsuhr der Reichsluftwaffe in der Glashütter Manufaktur Lange&Söhne

Dort wurden im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums zwischen 1935 und 1941 insgesamt 189 Prototypen früher B-Uhren aus vorhandenen Kaliber 43 oder 45 DUF Taschenuhrenkalibern produziert, welche z. T. auch tatsächlich an das Reichsluftfahrtministerium ausgeliefert wurden und dort im Flugeinastz getestet wurden, ab 1935 im Flugeinsatz, ab 1939 tatsächlich auch im Kampfeinsatz

Eine dieser Lieferungen von Lange&Söhne an das Reichsluftfahrtministerium ist belegt in Konrad Knirims "Bibel der Militäruhren", Seite 335, für den Prototypen Werknummer 92665 am 31. März 1936

Im Rahmen dieser Tests wurden die späteren Aufgaben und Eigenschaften einer RLM B-Uhr definiert: der Sekundenstopp, Gehäuse und gedrückter Boden, Größe und Zifferblattdurchmesser, Verwendungsnummer, Aufbau des Zifferblattes mit gut ablesbaren Ziffern, späterer Tausch der Zifferblätter von Baumuster A zu Baumuster B der besseren Ablesbarkeit wegen, große Zentralsekunde etc.

Die 189 Prototypen mit Taschenuhrkalibern aus dem Hause Lange & Söhne wurden teilweise in angedachten Zifferblattvarianten mit Gradeinteilung probeweise hergestellt, welche niemals in Serie oder nur in Kleinstserien hergestellt wurden

Obwohl sie - soweit das Zifferblatt des späteren Baumusters A verwendet wurde - auf den ersten Blick - wie das Artefakt dieses Angebotes - der späteren "RLM Standard B-Uhr" sehr ähnelten, gab es noch gravierende Unterschiede zum späteren Standard:

Die verwendeten Taschenuhrkaliber 43 und 45 waren einen Tick kleiner als die späteren Standardwerke der B-Uhren

Die Prototypen hatten gelötete Stege im Gegensatz zu den am Stück mit dem Gehäuse verbundenen Stege der Serienproduktion

die Prototypen hatten Scharniere und einen inneren Werkschutzdeckel, der spätere Standard hatte nur einen gedrückten Boden

Zeigerstellung Prototyp erfolgte wie bei Taschenuhren und noch nicht über die Krone

Die Prototypen hatten zumeist die typische Zwiebelkrone früherer Taschenuhren, welche später, der einfacheren Bedienung mit Handschuhen wegen, scharf geriffelt waren

Die Prototypen waren im Werk noch signiert wie Lange & Söhne Taschenuhren: "Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte", die Serienmodelle später in klarer Schrift nur noch "A. Lange & Söhne"

Sämtliche Lange & Söhne Prototypen bewegen sich um die Werknummer 92.650, die späteren Standard B-Uhren von Lange bewegten sich um die Werknummern 210.000 - 215.000

Werksarchitektur: Unruhe befindet sich gegenüber dem Aufzugsrad

Bei dem mehr als musealen, fast einzigartigen Artefakt dieses Angebotes handelt es sich ohne jeden Zweifel um ein Exemplar dieser 189 Prototypen aus dem Hause Lange & Söhne aus dem Ende der 30er Jahre: jedes Einzelne der o.g. Merkmale trifft zu

Es ist in der Literatur belegt - Konrad Knirim "Military Timepieces, Seite 335 - das der Prototyp dieses Angebotes Anfang 1936 gebaut und geliefert worden sein musste, da die Auslieferung eines 11 Werknummern "älteren" Prototypes an das Reichsluftfahrtministerium belegt am 31. März 1936 erfolgte

Hinzu kommt als eindeutiger Beweis: Das museale Artefakt dieses Angebotes ist nur 11 Werknummern entfernt von einem erwiesenen B-Uhr Prototypen aus 1936: 92665 und 92654

Berücksichtigt man die Tatsache, dass die meisten der 189 Prototypen aus dem Hause Lange&Söhne tatsächlich im Kampfeinsatz getestet und geflogen, dabei viele "abgeschossen" und vernichtet wurden, sowie den natürlichen Schwund durch Alter, Verlieren und unwissende Erben in immerhin mittlerweile 90 Jahren, kann man davon ausgehen, dass es heute weltweit definitiv weniger als 100 Stück dieses militärischen Meilensteins und Stück Fliegeruhrengeschichte noch gibt und diese befinden sich in Privatsammlungen und Museen

Ich habe in 30 Jahren Militäruhren Sammelleidenschaft hunderttausende von Militäruhren online, in Auktionskatalogen oder auf Auktionen gesehen – noch n i e m a l s war einer der 189 Lange & Söhne Prototypen dabei

Das Artefakt d i e s e s Angebotes könnte das Letzte seiner Art sein, welches jemals wieder auf den freien Sammlermarkt angeboten wird

Besschreibung:

Früheste RLM B-Uhr mit Zentralsekunde aus 1936, A. Lange & Söhne Glashütte i.Sa., einer von nur 189 Prototypen der späteren Standard Beobachtungsuhr der Reichsluftwaffe, Gehäusenummer Nr. 92654

Nickelgehäuse, Gehäuse mit innerem Werkschutzdeckel, beide Deckel an Scharnier

Werknummer 92654, Zifferblatt Baumuster A, gelötete Stege, Zeigerstellung nicht über Krone, sondern seitlichen Hebel

Schwarzes Zifferblatt Baumuster A mit arabischen Leuchtzahlen, große Leucht - Stundenskala mit arabischen Zahlen, Leuchtzeiger, Leucht-Zentralsekunde

DUF Taschenuhr Kaliber 43 wie verwendet für die 189 Prototypen der Reichsluftwaffe

Herstellungsjahr um 1936, das herrliche Stück (Militär)Uhrengeschichte läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)

EZ: 2 - normale Alters- und Gebrauchsspuren, keine Schäden oder tiefe Kratzer, läuft an und durch, Glas hat Kratzer und könnte mal ersetzt werden, aber das war wohl auch nicht original



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