Tellus
Tellus frühe Pfeilindex Fliegeruhr Pilot Watch Reichsluftwaffe 1930 WK2
Tellus frühe Pfeilindex Fliegeruhr Pilot Watch Reichsluftwaffe 1930 WK2
Verfügbarkeit für Abholungen konnte nicht geladen werden
Diese Uhr ist ein wirklich ganz, ganz seltenes Stück Militäruhrengeschichte: eine originale Tellus frühe Fliegeruhr der Reichsluftwaffe aus ca. 1930 mit Rändellünette und Pfeilindex, dem Vorläufer des militärischen Chronographen wie ausführlich beschrieben bei Konrad Knirim in der "Bibel der Militäruhren".
Die sehr seltenen, frühen Fliegeruhren mit Rändellünette und Pfeilindex waren die ersten echten Fliegeruhren, weil sie als erste Modelle die typischen Merkmale eines Chronographenvorgängers aufwiesen: gebogene, feste Stege, Rändellünette mit Pfeilindex und indirekte Sekunde auf dem schwarzen Zifferblatt.
Der Armbanduhren Klassik Katalog führt z.B. die frühe Fliegeruhr Natalis nicht umsonst mit einem Schätzwert von Euro 2.500,-, eine Omega gar mit Euro 5.000,-, Tendenz zu einer starken Wertsteigerung.
Beschreibung
37 mm Gehäusedurchmesser, etwa die späteren Größe der Dienstuhren des Heeres der Wehrmacht.
Tiefschwarzes, unrestauriert gut erhaltenes Zifferblatt mit indirekter Sekunde, arabischen Leuchtiffern und Zeigern, umlaufender früher Tachymetre Skala, fluoreszierende Zeiger absolut original (Siehe Fotos), der "Tellus" Schriftzug ist leider etwas verwischt.
Zustand
Läuft und funktioniert tadellos - Ganggenauigkeit nicht getestet - verbaut ist ein Cal. 671 und "Tellus" signiertes Werk mit Feinregulage. Radiumfüllung im Minutenzeiger ist perfekt erhalten oder restauriert, am Stundenzeiger komplett herausgebrochen. Am Gehäuse sind erkennbare Oxidationsspuren u. a. durch das Unterzug Armband zu erkennen, aber auch das bestätigt nur die Authentizität im Kampfeinsatz – sie wurde offensichtlich viele Jahre am Handgelenk eines Kampfpiloten getragen.
EZ: 2: funktionstüchtiger, guter Sammlerzustand mit üblichen und erkennbaren Gebrauchsspuren, Zifferblatt und Radiumfüllungen unrestauriert in gutem Zustand, original, Echtleder Unterzug Armband nagelneu.
Geschichte
Diese frühen Fliegeruhren der Reichsluftwaffe waren in Ermangelung von Chronographenfunktionen – zur exakten Messung und Anzeige der Flugdauer – grundsätzlich mit einer drehbaren Lünette, rändelverschraubt, und Indexmarkierung versehen. Breite, weit nach hinten ausladende, geschwungene Stege und Anstöße, welche zum Erkennungsmerkmal dieser frühen Fliegeruhren wurden, ließen ein Tragen am Langriemen über der Fliegerkombination zu.
Alle Modelle dieser Zeit besaßen bereits die typischen Merkmale, welche später zur Vorgabe aller Wehrmachtsdienstuhren wurden: indirekte Sekunde auf der "6", schwarzes Zifferblatt, radiumgefüllte Zeiger und arabische Ziffern.
Frühe Fliegeruhren, sämtlichst unmarkiert ausgegeben, weil es nach dem Versailer Vertrag eben noch keine Reichswehr, geschweige denn Luftwaffe in Deutschland geben durfte, wurden von praktisch allen renommierten Marken wie Omega, Longines, Zenith, IWC (Kaliber 83), Breitling, Titus, Helvetia, Tissot, Roamer, Lanco, Rellum sowie den kleinen Manufakturen Natalis oder Wagner hergestellt und an die Reichsluftwaffe geliefert.
Wie den Fotos dieses Angebotes zu entnehmen, wurden/werden diese Stücke laut "Armbanduhren Klassik Katalog" von Muser Horlbeck zwischen Euro 2500,- und Euro 5000,- gehandelt bzw. erzielten entsprechende Preise im Auktionshaus Muser/Horlbeck.
